Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode besucht mit Unternehmerdelegation Russland
HANNOVER. Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode reist mit einer 18-köpfigen Wirtschaftsdelegation in die Russische Föderation. Stationen der Reise sind Moskau, Novosibirsk und Tomsk. Neben politischen Gesprächen stehen individuelle Wirtschaftskontakte und Treffen mit hochrangigen Vertretern aus Verwaltung, Wirtschaftsverbänden und Firmenbesuche auf dem Programm.
Bereits am morgigen Samstag reist der Minister mit einem Teil der Delegation nach Moskau, wo die Zusammenarbeit von Niedersachsen mit Russland im Bereich der Luftfahrt im Mittelpunkt stehen wird. Am Sonntag trifft die gesamte Delegation dann in Novosibirsk ein, einem der führenden Wirtschafts- und Wissenschaftszentren Russlands, ein. In der drittgrößten Stadt Russlands wird Minister Bode politische Gespräche zur künftigen Gestaltung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Gouverneur der Region Novosibirsk, Wasilij Jurtschenko, dem Bevollmächtigten der Russischen Föderation für den Föderalen Bezirk Sibirien, Viktor Tolokonskij, sowie weiteren wirtschaftspolitischen Vertretern führen.
Am 3. Oktober 2012 nimmt die niedersächsische Delegation auf Einladung des Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Novosibirsk an einem offiziellen Empfang zum Tag der Deutschen Einheit teil.
Im Anschluss geht es weiter nach Tomsk. Wichtigster Programmpunkt für die angereisten niedersächsischen Unternehmer ist ein Treffen mit Unternehmern in der neuen Sonderwirtschaftszone für Innovation und Technologie. Minister Bode ist zu Gesprächen mit den Verantwortlichen Vizegouverneuren für Wirtschaft, Industrie sowie Brennstoff- und Energiewirtschaft, Agrarpolitik und Naturnutzung sowie dem Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen in die Verwaltung der Region eingeladen.Das Interesse der deutschen Unternehmen an Russland bleibt auch im Jahre 2012 ungebrochen. Mittlerweile ist die Anzahl deutscher Firmen, die den Schritt in das größte Land der Erde gewagt haben, auf über 6.000 angewachsen. Noch realisieren über 50 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Investitionsprojekte in Moskau oder St. Petersburg. Erkennbar ist jedoch der Trend in aufstrebende Regionen, mit einem immer attraktiveren wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potential. Für den Mittelstand erwachsen zusätzliche Chancen und neue Geschäftsfelder aus aufgelegten staatlichen Förderprogrammen, angekündigten Investitionsvorhaben sowie durch den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation WTO.
Niedersachsen genießt in Russland seit vielen Jahren ein hohes Ansehen. Wirtschaftliche Kontakte bestehen nicht nur zu Unternehmen in den Partnerregionen, sondern haben sich in den letzten Jahren über das ganze Land ausgeweitet. Produkte “Made in Germany“ haben in Russland einen guten Ruf. Das Handelsvolumen zwischen Niedersachsen und Russland liegt bei rd. 4,6 Mrd. Euro. Während beim Import russische Rohstoffe im Vordergrund stehen, stehen beim Export der Absatzmarkt für Kraftfahrzeuge, landwirtschaftliche Maschinen und Produkte der Ernährungswirtschaft im Fokus der niedersächsischen Unternehmen.
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erstellt am:
28.09.2012