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Ortsumgehung Ehra im Zuge der A39: Startschuss für den Bau – Ausschreibungen noch in diesem Jahr

Die Umsetzung der Ortsumgehung Ehra (OU Ehra) kann beginnen. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr stellt die erforderlichen Mittel für die Landes- und die Bundesstraße zur Verfügung. Mit einem Baubeginn wird im Frühjahr 2025 gerechnet.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um dieses wichtige Infrastrukturprojekt im Zuge des Lückenschlusses der A39 zügig in die Umsetzung zu bringen. Daher stellen wir selbstverständlich die benötigten Mittel zur Verfügung, damit die Autobahn GmbH ihre Ausschreibungen noch in diesem Jahr veröffentlichen kann.“

Allerdings wird der Sofortvollzug des Planfeststellungsbeschlusses für den 7. Bauabschnitt der A39 im Übrigen zunächst ausgesetzt. Hintergrund dieser Entscheidung ist die Bauablaufplanung der Vorhabenträgerinnen. Die Entscheidung vermeidet unnötige einstweilige Rechtsschutzverfahren und hilft, die Gerichte zu entlasten. Lies betonte dazu: „Die Maßnahmen zur Ortsumfahrung Ehra bleiben von dieser Entscheidung unberührt.“ Die Planfeststellungsbehörde habe alle rechtlichen Vorgaben sorgfältig beachtet. Der Bau der Ortsumfahrung werde wie geplant unterstützt.

Lies kündigte dabei an, weiter auf den bisherigen konstruktiven Dialog mit dem BUND e.V. zu setzen. So haben man bereits erhebliche Nachbesserungen im Planfeststellungsbeschluss, die auch den Umwelt- und Naturschutz betreffen, umgesetzt. „Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass wir eine Einigung ohne den Klageweg finden. Wichtig ist es aber auch hier, weiter das Gespräch und die Diskussion zu suchen“, so der Minister.

Der Minister appellierte an das Bundesverkehrsministerium und die Autobahn GmbH, die Planungen für den Bau des 7. Abschnitts der A 39 weiter voranzutreiben. Lies: „Das ist wichtig, denn sobald der Bund bereit ist, mit den Baumaßnahmen innerhalb eines Jahres zu beginnen, könnte auch der Sofortvollzug für die A 39 wieder eingesetzt werden.“ Die derzeitige Aussetzung sollte die Umsetzung des Autobahnabschnitts daher nicht behindern, so die Einschätzung des Ministers. „Die A 39 bleibt eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Niedersachsens und wir werden uns weiterhin aktiv für eine schnelle Realisierung einsetzen.“

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erstellt am:
21.08.2024

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