STATEMENT von Minister Olaf Lies zum Zukunftspakt bei Volkswagen
„Als niedersächsischer Wirtschaftsminister bedauere ich den Verlust jedes einzelnen Arbeitsplatzes bei Volkswagen. Und doch bin ich davon überzeugt, dass die schmerzhaften Umbauprozesse an den Standorten der Kernmarke VW zwingend notwendig sind. Die Marke VW wird und muss sich für die anstehenden Herausforderungen wirtschaftlich besser aufstellen. Nur mit einer ausreichenden Rendite lassen sich die notwendigen Investitionen tätigen.
Und Volkswagen geht konsequent den Weg in Richtung Elektromobilität und Digitalisierung. Dies sind die Zukunftsfelder. VW wird hier in Niedersachsen investieren und auch tausende Arbeitsplätze neu schaffen, auch dies ist Bestandteil des Zukunftspaktes, auf den sich das Unternehmen und der Betriebsrat verständigt haben.
Es geht also darum, rund 100.000 Arbeitsplätze bei Volkswagen in Niedersachsen zu sichern und zukunftsfest zu machen. Ohne einen solchen Umbau kann dies nicht sichergestellt werden. Und wir sind Treiber der Technologie in Niedersachsen.
Mit dem IT Kompetenzzentrum in Wolfsburg und dem Batteriezentrum in Salzgitter und Braunschweig, einem vierten Modell in Emden und der Produktion des ersten echten E-Mobil-Volumenmodells in Wolfsburg, hat Niedersachsen die Topposition.
Alle Standorte haben eine Perspektive, bis 2025 wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Die Landesregierung hat sehr darauf gedrängt, dass sich Volkswagen deutlich mehr engagiert, um auch den bisherigen Leiharbeitern beim Einstieg in neue Jobs zu helfen. Auch dies wird geschehen. Insofern bin ich überzeugt, dass VW den größten Umbauprozess in seiner Unternehmensgeschichte erfolgreich bewältigen kann und wird.
Ich werde mich schon in Kürze mit Vertretern der Zulieferindustrie in Niedersachsen treffen, um über die Auswirkungen des Zukunftspaktes und der Zukunftsstrategie mit den Unternehmen zu sprechen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.11.2016
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Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
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