Artikel-Informationen
erstellt am:
04.03.2021
„Seit Beginn der Corona-Pandemie hat der Lebensmitteleinzelhandel und alle dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Außergewöhnliches geleistet, um unsere Bevölkerung mit allem Wichtigen für den täglichen Bedarf zu versorgen. In den letzten Wochen haben uns verstärkt Beschwerden über den Verkauf von sogenannten Randsortimenten in Supermärkten erreicht. Mir war es daher ein wichtiges Anliegen, mit Vertreterinnen und Vertretern der großen Supermarktketten persönlich zu sprechen und zu erörtern, wie wir ein gemeinsames Verständnis für ein faires Miteinander im Einzelhandel in Zeiten des Lockdowns entwickeln können.
Viele Fachhändler haben in dieser Zeit mit wachsender Frustration den Eindruck gewonnen, dass die Supermärkte ihr Sortiment stark auf solche Produkte ausgeweitet haben, die eigentlich durch den Fachhandel – wie Bekleidungsgeschäfte oder Blumenläden – verkauft werden. Auch mich haben Berichte über ausgeweitete Sortimente in Lebensmittelgeschäften und entsprechende Werbeprospekte irritiert. Das derzeitige Verkaufsverbot trifft viele stationäre Fachhändler bis ins Mark. Hier sollte es auch im Interesse der Supermarktketten liegen, jeglichen Anschein zu vermeiden, hieraus zusätzlich profitieren zu wollen. Diesen Appell zu verantwortungsbewusstem Handeln und einem fairen Miteinander habe ich auch in unserem heutigen Gespräch noch einmal deutlich an die Vertreterinnen und Vertreter der großen Supermarktketten gerichtet. Sie haben mir in diesem Zuge zugesichert, ihr Sortiment nicht ausgeweitet zu haben, dies auch weiter nicht zu beabsichtigen und dieses Thema auch in Zukunft verantwortungsvoll zu behandeln.
Ich hoffe sehr, dass in Zukunft mit der notwendigen Sensibilität gehandelt wird. Eine soziale Marktwirtschaft lebt schließlich von der Verantwortung aller. Wir werden den Markt weiter sehr genau beobachten. Meine grundsätzliche Hoffnung in dieser Sache ist jedoch, dass wir durch schrittweise Öffnungsschritte, wie wir sie in Niedersachsen mit Augenmaß umsetzen wollen, dieser Situation der Schließung den Druck nehmen können.“
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04.03.2021