Artikel-Informationen
erstellt am:
24.08.2017
Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune
Das Projekt ‚Back2Job – Ingenieurinnen gesucht‘ wird im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser nach den positiven Erfahrungen des gleichnamigen Vorgängerprojekts wieder aufgelegt. Ingenieurinnen mit einem abgeschlossenen Hochschulabschluss werden nach einer längeren Familienzeit intensiv betreut, beraten und qualifiziert und haben anschließend gute Chancen, wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in ihrem Fachbereich zu finden. Back2Job wird vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH mit einer einjährigen Laufzeit in der Region Hannover durchgeführt, ist aber auch offen für Ingenieurinnen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg und Schaumburg. Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt Back2Job wie bereits das Vorgängerprojekt mit rund 110.000 Euro aus ESF-Mitteln. Die Ko-Finanzierung erfolgt durch die Region Hannover.
Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Der niedersächsische Arbeitsmarkt ist aktuell in sehr guter Verfassung. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten befindet sich auf einem Höchststand, die Arbeitslosenquote sinkt stetig. Trotz dieser positiven Entwicklung spüren unsere Unternehmen, dass qualifizierte Fachkräfte knapp werden. In einigen Branchen wird händeringend nach geeigneten Arbeitskräften gesucht. Das Projekt Back2Job setzt genau hier an und unterstützt hochqualifizierte Frauen speziell in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Bauwesen und Architektur sehr erfolgreich beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt, die von niedersächsischen Unternehmen als Fachkräfte dringend benötigt werden. Konkret erhalten die Ingenieurinnen ein individuelles Coaching, durchlaufen eine betriebliche Qualifizierungsphase und frischen ihr Fachwissen durch ein Semester an der Leibniz Universität Hannover oder der Hochschule Hannover auf. Die Frauen bauen auch berufliche und soziale Netzwerke auf und werden so wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht.“
„Genau diese Kombination der betrieblichen Einarbeitung, dem ‚learning on the job‘, und dem Besuch von Vorlesungen an der Universität oder Hochschule macht dieses Projekt so erfolgreich“, sagt Tobias Lohmann, Sprecher der BNW-Geschäftsführung. „Für jede Teilnehmerin wird ein individuelles Curriculum erstellt, das an die technische Entwicklung anknüpft und die Teilnehmerin in ihrem Spezialgebiet wieder fit für den Arbeitsmarkt macht.“ Coaching, Fachpraxis, Wissens-Update: Die Kombination dieser drei Bausteine bietet eine umfassende Begleitung durch alle relevanten Expertinnen und Experten und eine passgenaue Vorbereitung für die Arbeitsaufnahme.
Maßgeblich unterstützt wird das Projekt durch das Netzwerk der Fachkräfteallianz Hannover, darunter die Beschäftigungsförderung der Region Hannover, die Agentur für Arbeit Hannover, das Jobcenter Region Hannover sowie Universität und Hochschule.
„Durch das Projekt haben junge Ingenieurinnen erfolgreich in den Beruf zurückgefunden. Deshalb werden wir das Projekt fortsetzen“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover.
Das Vorgängerprojekt Back2Job ist seit März 2017 abgeschlossen. 14 der insgesamt 20 Frauen konnten in Arbeit vermittelt werden. Eine teilnehmende Ingenieurin, die 18 Jahre lang nicht in ihrem erlernten Beruf gearbeitet hat, ist heute beispielsweise erfolgreich als Bauingenieurin in Teilzeit beschäftigt.
Nach einer Bewerbung im Rahmen des EU-Wettbewerbs RegioStars Awards 2017 ist Back2Job als Finalist in der Kategorie „Empowerment und aktive Teilhabe von Frauen“ ausgewählt worden. Endauswahl und Preisverleihung finden im Oktober 2017 statt. Mit den RegioStars Awards werden europäische Best-Practice-Beispiele für innovative regionale Projekte ausgezeichnet.
Unterstützt wird das Projekt auch durch das Regionale Fachkräftebündnis Leine-Weser. Das Land hatte im August 2015 acht Regionale Fachkräftebündnisse anerkannt und ihnen jeweils ein Budget für Fachkräfteprojekte zugewiesen. Sie sollen die Fachkräfteversorgung verbessern und gleichzeitig die im Jahr 2014 ins Leben gerufene landesweite Fachkräfteinitiative Niedersachsen auf der regionalen Ebene verankern.
Weitere Informationen zu den Regionalen Fachkräftebündnissen (u.a. die Ansprechpartner) finden sich unter:
Ansprechpartnerin für das Projekt:
Ayten Berse
Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH
Tel: 051136717610
E-Mail: ayten.berse@bnw.de
Artikel-Informationen
erstellt am:
24.08.2017
Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune