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Perspektiven der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Harz

Minister Althusmann diskutiert mit Wirtschaftsministern von Sachsen-Anhalt und Thüringen über die Zukunft des Harzes


Unter dem Motto „Drei Länder – ein Harz: Welche Rolle kann die Initiative EIN HARZ übernehmen?“ hatte Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann heute die Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, und Thüringen, Wolfgang Tiefensee, sowie regionale Akteure in das Klosterhotel Wöltingerode geladen. Thema war dabei insbesondere der offene Diskurs über den Mehrwert der von Harzer Städten und Gemeinden entwickelten Initiative EIN HARZ GmbH, die als länderübergreifende Kooperation Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Harzes unterstützen soll.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann betonte, dass er die Teilnahme seiner Amtskollegen Minister Willingmann und Minister Tiefensee als eindeutigen Beleg werte, wie wichtig allen drei Ländern die Entwicklung des Harzes sei. „Der Harz ist nicht nur ein einzigartiger Natur- und Lebensraum, sondern hat auch wirtschaftlich einiges zu bieten. Und wenn es darum geht, die Stärken des Harzes und damit die Wirtschaftskraft und Beschäftigungslage voranzubringen, haben Sie mich als niedersächsischer Wirtschaftsminister immer an Ihrer Seite.“ Hier wolle er die regionalen Akteure unterstützen.

Für das Land Niedersachsen hob er dabei das Landesengagement für die Entwicklung des Harzes hervor. Allein in den letzten fünf Jahren sind nur aus den aus seinem Hause aufgelegten Förderprogrammen im Landkreis und der Stadt Goslar Fördermittel in Höhe von rund 33 Millionen Euro für ca. 270 Maßnahmen bereitgestellt worden. Nennenswert viele Vorhaben entfielen dabei auf die Programme Meisterprämie im Handwerk, Weiterbildung in Niedersachsen, Niedersachsen-Gründerkredit, MikroSTARTer Niedersachsen sowie die einzelbetriebliche Investitionsförderung.

„Wer Wachstum und Wohlstand stärken will, darf nicht nur in starren Ländergrenzen denken. Dass der Harz heute ein Touristenmagnet und wichtiger Industriestandort ist, verdanken wir auch länderübergreifenden Kooperationen; diese wollen wir weiter verstärken. Gerade für die Zusammenarbeit mit Niedersachsen gibt es neben der touristischen Vermarktung des Harzes viele weitere Anknüpfungspunkte. Dazu gehören für mich vor allem die Weiterentwicklung des Nahverkehr-Tickets ‚Hatix‘ oder eine engere Kooperation im Bereich der Automobil- und Zulieferindustrie, einschließlich der Fachkräftewerbung“, sagt Prof. Dr. Armin Willingmann, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt.

„Der Harz bildet länderübergreifend eine zusammengehörige Kultur- und Naturlandschaft. Die Initiative EIN HARZ GmbH legt einen wichtigen Grundstein, um die Region als Wirtschaftsregion, aber auch als Lebensraum voranzubringen“, betont auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Dafür brauche die Region gemeinsame Projekte und ein Marketing, das nicht an der Landesgrenze aufhört. Die Initiative ergänze gewinnbringend die bereits bestehende, enge Zusammenarbeit mit Sachsen-Anhalt für den Südharz, in der gemeinsame Projekte und die Qualität der touristischen Angebote vorangetrieben werden.

Goslars Oberbürgermeister, Dr. Oliver Junk, stellte für die Initiative EIN HARZ die Vorteile eines gemeinsamen, länderübergreifenden Handelns für die Wirtschaftsentwicklung im Harz dar und warb für die in Kürze geplante Gründung der GmbH. Dazu gibt es bereits erste Projektideen: abgestimmte Wirtschaftsförderung, gemeinsame Verkehrsvorhaben sowie kommunale Zusammenarbeit bei der Digitalisierung und der Bewältigung des Fachkräftemangels. „Wir freuen uns nun darauf, konkrete Vorschläge für Projekte aus der Region vorgelegt zu bekommen. Das Zusammentreffen heute ist ein wichtiges Signal dafür, den Harz über Ländergrenzen hinweg als Region zu verstehen und zu fördern“, so Minister Althusmann.


Artikel-Informationen

erstellt am:
02.11.2018

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher Dr. Eike Frenzel, Pressesprecherin Julia Wolffson

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