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Mikrosystemtechnik: Erster Talkabend in Niedersachsen

Werren: „Landesinitiative bis 2005 verlängert“ - Optisches Mikrophon hilft Patienten und Ärzten


HANNOVER. Die Landesinitiative Mikrosystemtechnik Niedersachsen wird um zwei Jahre bis Ende 2005 weitergeführt. Mit dieser Nachricht eröffnete Staatsekretär Joachim Werren am Dienstagabend den ersten Talkabend "Mikrosystemtechnik in Niedersachsen".

"Mikrosystemtechnik ‚Made in Niedersachsen’ hat weit über die Grenzen der Bundesrepublik einen guten Namen", sagte Werren. Das optische Mikrophon der Firma Sennheiser sei ein ausgezeichnetes Beispiel für Innovation und Marktfähigkeit der Produkte. Mit dem Mikrophon können zum Beispiel Arzt und Patient bei der Kernspinntomographie erstmals miteinander sprechen. Bisher war dies mit herkömmlichen Mikrophonen aufgrund der elektro-magnetischen Felder nicht möglich.

Über die Förderung von Verbundprojekten, User-Supplier-Clubs und Informationsveranstaltungen wird die Landesinitiative in den kommenden zwei Jahren gezielt jene Themen und Anwendungen der Mikrosystemtechnik fördern, die für Niedersachsen besondere wirtschaftliche Bedeutung haben. Dazu gehören die Bereiche Mobilität und Verkehr, die Fertigungs- und Produktionstechnik einschließlich der Sensorik, die Optischen Technologien und die Life Sciences. "Wir werden unsere Stärken stärken und die Anstrengungen auf wirtschaftlich attraktive Bereiche konzentrieren", so Werren weiter. Angesichts der immer weiter verwischenden Grenzen zwischen den Fachdisziplinen setzt die Landesinitiative auf ein fachübergreifendes Zusammenwirken der Disziplinen und die Nutzung von Synergien. Erstmals sollen deshalb auch Erkenntnisse der Nanotechnologie in die Landesinitiative aufgenommen werden.

Auf dem Talkabend diskutierten führende Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden mit Staatssekretär Werren über die wirtschaftlichen Chancen der Mikrosystemtechnik. Neben der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen stand die Auswirkung der Mikrosystemtechnik auf die bestehenden Arbeitsplätze bei Aus- und Weiterbildung in der Diskussion. Moderiert von Dr. Werner Wilke, Geschäftsführer der VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH, debattierten Professor Dr. Stephanus Büttgenbach, Leiter des Instituts für Mikrotechnik der TU Braunschweig, Dr. Wolfgang Niehoff, Leiter Produkttechnologie der Sennheiser GmbH & Co. KG, Florian Solzbacher, Vorstandsvorsitzender des AMA Fachverband für Sensorik e.V. und Dr. Bernd Stoffregen, Leiter Messtechnik in der Forschung und Entwicklung der Volkswagen AG, vor rund 100 Gästen über die Zusammenarbeit von Forschung, Industrie und Mittelstandspolitik sowie über die Aus- und Weiterbildung von dringend benötigten Fachkräften in der Mikrosystemtechnik.

Weitere Informationen zur Landesinitiative gibt es im Internet unter http://www.mst-niedersachsen.de und beim Projektträger

VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH, Herr Klaus Beumler
Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
Telefon: 03328/435-194; E-Mail: beumler@vdivde-it.de

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