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„Tourismus mit Zukunft!“

Acht Bewerber im landesweiten Wettbewerb für nachhaltigen Tourismus nominiert


Um einen nachhaltigen Tourismus in Niedersachsen zu fördern, haben das Wirtschaftsministerium und die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) zum zweiten Mal den Wettbewerb „Tourismus mit Zukunft! Preis für Nachhaltigkeit im Reiseland Niedersachsen“ initiiert. Jetzt stehen die acht Nominierten für die diesjährige Preisverleihung am 21. September 2016 fest. Die Projektideen reichen vom barrierefreien Campingplatz über umweltschonende, autonom fahrende Besucherverkehre und energieautarke Übernachtungsmöglichkeiten bis hin zu Erlebnistouren und -pfaden sowie Umweltbildungsangebote für Besucher und Gäste.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Auch die diesjährigen Bewerbungen zeigen, dass sich die niedersächsische Tourismusbranche intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Mit dem Wettbewerb geben wir Anreize, genau in diesem Themenbereich neue Ideen zu entwickeln. Ich freue mich, dass uns die touristischen Akteure Niedersachsens wieder sehr unterschiedliche und kreative Ideen zugeschickt haben. Die Umsetzung der besten drei Ideen werden wir mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 90.000 Euro unterstützen und damit den Ausbau Niedersachsens als nachhaltige Tourismusdestination fördern. Ein Sonderpreis wird diesmal einem Projekt verliehen, das sich in besonderem Maß mit dem wichtigen Thema ‚Klimafreundlicher Tourismus‘ beschäftigt.“

Nachhaltige Tourismuskonzepte versuchen, attraktive Angebote für Touristen zu schaffen, und gleichzeitig die natürlich vorhandenen Ressourcen einer Urlaubsregion zu erhalten und zu schonen. Ziel ist es, Naturlandschaften, Ökosysteme und soziale, kulturelle Gefüge und Eigenarten einer Region zu erhalten und diese trotz eines gelebten Tourismus möglichst wenig zu beeinflussen bzw. zu verändern.

Voraussetzung für eine Nominierung war, dass die Projekte noch nicht umgesetzt sind. Außerdem flossen in die Bewertung unter anderem Aspekte wie Innovationsgrad, Qualitätssicherung und Umsetzbarkeit der Projektidee ein.

Die acht Nominierten in alphabetischer Reihenfolge nach Projekttitel:

  • Best Camping mit integrativem 360° Service und nachhaltigen Mobilheimen – Urlaub trotz Handicap

eingereicht von: Campingplatz „Am Hohen Hagen“, Dransfeld

Kernaspekt des Projektvorhabens ist ein Rundum-Service für Menschen mit Handicap. Das bestehende barrierefreie Angebot des Campingplatzes soll durch umweltschonend ausgestattete und betriebene Mobilheime ergänzt werden. Der Campingplatz bietet seinen Gästen bereits ein Elektro-Fahrzeug sowie eine E-Tankstelle zur Nutzung an.

  • Besucherverkehre mit autonomen Elektrobussen im Park der Gärten

eingereicht von: Park der Gärten, Bad Zwischenahn.

Um den Besuchern des Parks einen zusätzlichen und barrierefreien Service zu bieten, plant der Park der Gärten in Bad Zwischenahn den Einsatz von CO2-freien Elektrobussen. Diese fahren autonom und fahrerlos. Das Angebot soll es allen Gästen ermöglichen, das Gelände der Gartenschau problemlos und CO2-neutral zu erkunden.

  • Energieautark übernachten auf dem Erlebnishof Borstel

eingereicht von: Erlebnishof Borstel.

Der Erlebnishof Borstel möchte neben Tagesausflügen auch Mehrtages-Aufenthalte anbieten, die nachhaltig und naturnah gestaltet sind. Dafür plant der Erlebnishof drei Blockhütten und zwei Tipis zu errichten, die über Windgeneratoren und Solarzellen autark mit Strom versorgt werden. An Gemüsebeeten können Gäste ihr Essen zudem selber ernten und direkt zubereiten.

  • Erlebnismodul „Gesunder Boden – Gesundes Wasser“

eingereicht von: Park der Gärten, Bad Zwischenahn

Nachhaltiges Gärtnern und Vorsicht beim Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln möchte der Park der Gärten in Bad Zwischenahn mit dem Erlebnismodul „Gesunder Boden – Gesundes Wasser“ vermitteln. Interaktive Exponate, Infotafeln und Modelle sowie ein „Raum unter der Erde“ richten sich an Hobbygärtner und zeigen, wie im eigenen Garten umweltgerecht gewirtschaftet werden kann.

  • „guq“: Geschichtspark Uelser Quelle – Erlebnispfad und Vernetzung

eingereicht von: Gemeinde Uelsen.

Als neues Angebot für Besucher plant Uelsen einen Erlebnispfad, der über drei Kilometer Stationen mit historischer Bedeutung und Erlebnisstationen an besonders markanten Orten enthält. Die Planung des Pfads ist an Themen wie Gewässerschutz ausgerichtet und beinhaltet den Erhalt sowie die Wiederherstellung von naturnahen Flächen.

  • Juist unplugged – Nachhaltigkeit hinter den Kulissen

eingereicht von: Inselgemeinde/Kurverwaltung Juist

„Juist unplugged“ ist eine Fahrradtour, die Bestandteil des schon bestehenden Klimaschutzprojektes „Klimainsel Juist“ sein wird. Die dreieinhalbstündige Fahrradtour führt an verschiedenen Erlebnisstationen zu den Themen Ökologie, Ökonomie und Soziales entlang. So geht es zum Beispiel am Wasserwerk um die autarke Wasserversorgung der Insel, ein Lehrpfad informiert über die biologische Vielfalt, am Rathaus wird die ökonomische Seite der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Klimainsel aufgezeigt.

  • Secrets of Celle – Ge(o)heimnisse einer Stadt

eingereicht von: Celle Tourismus & Marketing GmbH.

Eine Geocaching-Tour durch Celle soll Teilnehmern künftig Informationen über Ökologie, Ökonomie und Soziales vermitteln. An insgesamt zehn Stationen entlang der touristischen Attraktionen der Stadt sollen Rätsel gelöst werden, die Besucher spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit heranführen. Das Projekt arbeitet zum Beispiel mit Kooperationspartnern aus dem ÖPNV, der Gastronomie oder Energieversorgung zusammen und ist sowohl für Individualgäste als auch Gruppen geeignet.

  • „Stadt.Wald.Mensch“ – Der Northeimer Mittelwald: Eine lebendige Fachwerkgeschichte

eingereicht von: Northeim Touristik e. V.

Der Northeimer Mittelwald stellte nicht nur das Baumaterial für die historischen Fachwerkhäuser Northeims, sondern bot bereits in der Vergangenheit vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund soll der Wald Teil des touristischen Angebotes werden. An fünf bis sechs Standorten soll die Rolle des Waldes in den verschiedenen Themen wie Hausbau, Ernährung oder Kleidung haptisch, visuell und praktisch erfahrbar gemacht werden.

Weitere Informationen zum Preis für Nachhaltigkeit finden Sie hier:

http://www.tourismuspartner-niedersachsen.de/preis-fuer-nachhaltigkeit

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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.06.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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