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14 Millionen Euro für regionale Fachkräfteprojekte

Herausforderungen am Arbeitsmarkt: Unterstützung durch das Land um drei weitere Jahre verlängert


Viele niedersächsische Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen: Der Bedarf an qualifiziertem Personal ist bereits jetzt groß. Wegen der digitalen und ökologischen Transformation der Wirtschaft sowie der bald aus dem Arbeitsleben ausscheidenden „Babyboomer“ wird prognostiziert, dass der Fachkräfte- und Qualifizierungsbedarf weiter zunehmen wird.

Um diese Herausforderungen auch regional anzugehen, hat das Niedersächsische Wirtschaftsministerium die Anerkennung der acht Regionalen Fachkräftebündnisse ab heute um weitere drei Jahre im Rahmen der landesweiten „Fachkräfteinitiative Niedersachsen“ verlängert. Die Bündnisse setzen regionale Strategien um und bringen passgenaue Fachkräfteprojekte auf den Weg.

„Mit der Verlängerung der Fachkräftebündnisse wird die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landes mit regionalen Akteuren, die den Arbeitsmarkt genauestens kennen, fortgesetzt. So wird in den nächsten Jahren eine Vielzahl an Fachkräfteprojekten gefördert, die auf den Bedarf vor Ort zugeschnitten sind. Auch die Transformation soll dabei aktiv mitgestaltet werden. Wir müssen die Menschen mitnehmen“, sagt Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann.

Mit den Anerkennungen erhalten die Regionalen Fachkräftebündnisse für die nächsten drei Jahre eigene Planungsbudgets in Höhe von rund 14 Millionen Euro aus ESF+-Mitteln 2021-2027. Die Mittel stehen voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2022 – nach Aufstellung des Niedersächsischen Multifondsprogramms und des Förderprogramms „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse“ – zu Verfügung. Projekte können bereits jetzt geplant werden.

Hintergrund:

In den acht Fachkräftebündnissen (SüdOstNiedersachsen, Südniedersachsen, Leine-Weser, Nordwest, JadeBay, Ems-Achse, Nordostniedersachsen und Elbe-Weser) sind regionalen Arbeitsmarktakteure organisiert, darunter finden sich die Landkreise und kreisfreien Städte, Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern, Arbeitgeberorganisationen und Gewerkschaften sowie die Agenturen für Arbeit und/oder Jobcenter. Ganz Niedersachsen wird so abgedeckt.

Die Fachkräftebündnisse wurden erstmals im August 2015 anerkannt und haben seitdem über 160 Fachkräfteprojekte mit auf den Weg gebracht. Die regionalen Förderprojekte haben eine große Bandbreite an Schwerpunkten: Von der Entwicklung neuartiger Weiterbildungsmaßnahmen in der Transformation über Welcome-Center zur Betreuung internationaler Fachkräfte bis hin zu branchenbezogenen Fachkräftenetzwerken, zum Beispiel in der Pflege.

Die Verlängerung der Anerkennung erfolgt auch, um die ESF-Förderperiode 2014-2020 und alle noch laufenden Fachkräfteprojekte erfolgreich abzuschließen. Insbesondere bereitet sie aber den Weg, um in der ESF-Förderperiode neue Akzente zur Fachkräftesicherung setzen zu können.

Weitere Informationen zu den Regionalen Fachkräftebündnissen und alle Ansprechpartner finden sich unter:

https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/arbeit/fachkraftesicherung/regionale_fachkraftebundnisse/regionale-fachkraeftebuendnisse-131680.html

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.09.2021

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