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Breitbandgipfel Niedersachsen-Bremen 2020

Digitalisierungsstaatssekretär Muhle zieht beim Breitbandausbau positive Zwischenbilanz


Im Rahmen des diesjährigen Breitbandgipfels hat Niedersachsens Digitalisierungsstaatssekretär Stefan Muhle eine positive Zwischenbilanz zum Breitbandausbau in Niedersachsen gezogen: Mittlerweile sind 53,1 Prozent der Haushalte in Niedersachsen mit gigabitfähigen Leitungen versorgt. Bei Schulen liegt der Wert bei 92 Prozent bei Krankenhäusern sind es 80 Prozent, wenn die aktuell laufenden Ausbauaktivitäten und Förderprojekte abgeschlossen sind.

Staatssekretär Muhle: „Das bedeutet, dass hier nicht irgendwie Internet vorhanden ist, sondern schnelles Internet, das den Ansprüchen der nächsten Jahrzehnte genügt. Mit diesen Zahlen belegen wir deutschlandweit eine Spitzenposition. Bei der Versorgung der Haushalte beispielsweise liegt Niedersachsen auf Platz drei der Flächenländer hinter Bayern und Schleswig-Holstein.“

Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand der Breitbandgipfel Niedersachsen-Bremen 2020 als Online-Konferenz statt. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Telekommunikationswirtschaft kamen online zusammen, um gemeinsam über den bisherigen Ausbau und die Weiterentwicklung der digitalen Infrastrukturen zu diskutieren.

Staatssekretär Muhle betonte am Beispiel Homeschooling die Bedeutung der Gigabitversorgung für digitale Teilhabe: „Digitale Teilhabe bedeutet 100 Prozent Versorgung. Wir erreichen zurzeit, bildlich gesprochen, in Niedersachsen im Homeschooling 25 von 27 Kindern einer Klasse. Jetzt kümmern wir uns alle zusammen um Kind 26 und 27, um auch hier eine digitale Teilhabe zu ermöglichen.“ Ziel der Landesregierung ist die Gigabitversorgung aller Haushalte in Niedersachsen bis 2025, die Versorgung von Gewerbegebieten, Schulen und Krankenhäusern bereits bis Ende 2021.

Dazu soll künftig eine Erhöhung der Landesförderung für weiße Flecken – das sind Regionen mit einer Versorgung unter 30Mbit - einen Beitrag leisten. Das Land plant, 25 Prozent der Kosten für den Gigabitausbau übernehmen. Für die Kommunen, die aufgrund der Folgen der Covid-19-Pandemie vielerorts weniger finanziellen Spielraum haben, bedeutet das eine erhebliche Entlastung.

Darüber hinaus sieht Staatssekretär Muhle den Bund in der Pflicht: Es brauche einen nationalen Steuerungskreis für die Koordinierung des Ausbaus auf Staatssekretärsebene. Außerdem sei angesichts des vom Bund angekündigten Rechtsanspruchs auf schnelles Internet ein neues Förderprogramm des Bundes nötig, mit einer Förderquote von bis zu 95 Prozent der Kosten für die letzten fünf Prozent der Adressen eines jeden Landkreises.

Hintergrund:

Der Breitbandgipfel Niedersachsen-Bremen ist die digitale Infrastruktur Branchenkonferenz in Niedersachsen und Bremen. Jährlich kommen dazu Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Telekommunikationswirtschaft im Herbst nach Osterholz-Scharmbeck. Die Veranstaltung bietet informative Fachvorträge aus Politik und Wirtschaft sowie lebendige Erfahrungsberichte aus den Kommunen. Jedes Jahr finden spannende Diskussionen zur weiteren Umsetzung des Breitband-, Mobilfunk- und WLAN-Ausbaus statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand der diesjährige Breitbandgipfel als Online-Konferenz statt.


Artikel-Informationen

erstellt am:
17.11.2020
zuletzt aktualisiert am:
20.11.2020

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