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Verkehrsfreigabe der B 243n

Die Abgeordneten Jörg Bode, Gabriela König und Christian Grascha (FDP) hatten gefragt:

In einem Bericht der Goslarschen Zeitung (http://www.goslarsche.de/Home/harz/region-harz_arid,
213128.html) vom 5. August 2011 wurde eine Entlastung des Südharzes durch den Bau der B 243n für Oktober 2013 angekündigt. Wie jetzt zu hören ist, soll der Ausbau der B 243n ins Stocken geraten sein.

Wir fragen die Landesregierung:

  1. Kommt es zu Verzögerungen beim Ausbau der B 243n, wenn ja, warum?
  2. Wann ist mit der Verkehrsfreigabe der B 243n zu rechnen?
  3. Wie hoch werden die Kosten für den Bau der B 243n ausfallen?
  4. Wie beurteilt die Landesregierung dieses Straßenbauvorhaben hinsichtlich Entlastungswirkungen, Umweltschutzbelangen und Kosten-Nutzen-Relation?

Verkehrsminister Olaf Lies beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung am 23.09.2013 wie folgt:

Die Bundesstraße 243 ist eine wichtige Verbindungsachse zwischen den Bundes­län­dern Nieder­sach­sen und Thüringen. Sie verbindet die Südharzstädte Osterode, Herz­berg, Bad Lauter­berg, Bad Sachsa und Nordhausen untereinander und mit dem Auto­bahn­netz (A 7 bei Seesen und A 38 bei Nordhausen).

Nachdem der Bund die Verlegung der B 243 von westlich Bad Lauterberg bis westlich Bad Sachsa im Jahr 2008 in den Haushalt aufgenommen hatte, konnte im Herbst 2008 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Ziel war es, die Maßnahme im Oktober 2013 fertig zu stellen.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen namens der Landesregierung wie folgt:

Zu 1.:
Gründe für die eingetretenen Verzögerungen beim Bau der B 243n waren insbesondere die erst bei Erdarbeiten entdeckten und zu beseitigenden urzeit­lichen Karsthohlräume, der lange Winter 2012/2013 sowie das überdurch­schnitt­lich regenreiche Frühjahr 2013.

Zu 2.:
Für die Verkehrsfreigabe wird von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßen­bau und Verkehr August 2014 angestrebt.

Zu 3.:
Die Baukosten belaufen sich nach aktuellem Kenntnisstand auf ca. 94 Mio. €.

Zu 4.:
Durch die Verlegung der B 243 werden die Ortslagen Barbis, Osterhagen und Bartol­felde vom Verkehr erheblich entlastet (über 10.000 Kfz/Tag).
Die Umweltschutzbelange waren Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens. Die Auswirkungen der neuen Straße für Natur und Umwelt werden durch umfang­reiche landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompen­siert.
Die im Zusammenhang mit dem BVWP stehende Methodik der Nutzen-Kosten-Unter­suchung ist dem Zuständigkeitsbereich der Bundesregierung zuzuordnen. Wie in den Berechnungen des Bundes zum BVWP 2003 festgestellt wurde, sind der Nutzen und die Vorteile der neuen Bundesstraße größer als die Kosten und die mit den Projekten verbundenen Nachteile.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
27.09.2013
zuletzt aktualisiert am:
24.10.2013

Ansprechpartner/in:
Herr Stefan Wittke

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
Pressesprecher
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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