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Wirtschaftsminister Althusmann eröffnet 30. Hafentag in Emden

Althusmann: Wirtschaftskraft und Innovation für ein starkes Niedersachsen


Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute den 30. Hafentag in Emden eröffnet. Nach einer pandemiebedingten zweijährigen Pause kamen rund 300 Teilnehmer aus der maritimen Wirtschaft, Politik und Verwaltung an Bord der MS Münsterland zusammen, um über die aktuellen Entwicklungen in Niedersachsens Seehäfen zu diskutieren.

In seiner Begrüßungsrede betonte Althusmann die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen und die entscheidende Rolle der Häfen und der dazugehörigen Infrastruktur. „Niedersachsen ist Hafenland. Unsere Häfen an der Küste und im Binnenland sind ein wichtiger Teil unseres Infrastrukturnetzes und bedeutende Unternehmensstandorte. Damit wir uns auch in Zukunft weiter im weltweiten Export-Wettbewerb vergleichen können, brauchen wir eine leistungsstarke und innovative maritime Wirtschaft. Hier kommt der Verkehrsinfrastruktur eine zentrale Bedeutung zu. Für die Küstenhäfen bedeutet das eine bedarfsgerechte Hinterlandanbindung auf Straße, Schiene und Wasserstraße, für die Binnenhäfen eine Anbindung an das dichte Infrastrukturnetz.“

Die Corona-Pandemie stellte auch die niedersächsischen Häfen vor immense Herausforderungen, weil Lieferketten unterbrochen waren, Produktionsstätten temporär ausgefallen sind, oder Warenströme verschoben waren. Dennoch konnten die niedersächsischen Seehäfen für 2021 ihre Umschlagergebnisse im Seeverkehr erneut steigern und verzeichnen mit insgesamt 51,41 Millionen Tonnen umgeschlagenen Güter ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 48,46 Millionen Tonnen. Damit erzielten die niedersächsischen Seehäfen 2021 die stärkste Umschlagsentwicklung in Deutschland.

Einen klaren Schwerpunkt setzte Minister Althusmann für Niedersachsens Häfen beim Thema Energiewende, auch mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Entwicklungen: „Nicht erst der brutale Angriffskrieg in der Ukraine hat uns bewusst gemacht, dass wir unsere Energieversorgung neu denken müssen. Niedersachsen bietet mit seinen bestehenden Häfen, den unmittelbaren Zugängen zu transeuropäischen Erdgasversorgungsnetzen sowie den küstennahen Gasspeicherkapazitäten ausgezeichnete Voraussetzungen dafür, um eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands einzunehmen. Als Brückentechnologie wird LNG eine ausschlaggebende Rolle spielen, daher freut es mich umso mehr, dass schon Ende 2022, Anfang 2023 der Einsatz von „Floating Storage and Regasification Units“ (FSRU) in Wilhelmshaven möglich sein soll. Mittelfristig kann über diese FSRU im Sinne der Nachhaltigkeit auch grüner Wasserstoff importiert werden.“

Nicht zuletzt betonte Althusmann die Innovationskraft der Häfen als Schlüssel für eine starke Entwicklung: So wird beispielsweise in Cuxhaven das Projekt „SmartKai“ entwickelt - ein schiffsunabhängiges Anlegeassistenzsystem für Schiffe, und am Standort Brake das Projekt „dashPORT“ konzipiert - eine digitale Leitwarte zur Analyse und Steuerung von Energieflüssen in Häfen.

Der Minister zeigte sich begeistert: „Die Innovationskraft der niedersächsischen Häfen lässt mich auch in diesen Zeiten hoffnungsfroh in die Zukunft schauen.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
29.04.2022

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