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Wirtschaftsministerium fördert CFK Forschungszentrum Nord in Stade mit rund 1,5 Millionen Euro - Lies: „Roboterbasierte Bearbeitung von CFK Bauteilen hat hohes Transferpotential von der Luftfahrt in andere Industriebereiche“

Wirtschaftsminister Olaf Lies hat heute in Hannover Förderbescheide über insgesamt rund 1,5 Millionen Euro an die Partner des Forschungsverbundprojektes ProsihP II im CFK Forschungszentrum Nord Stade überreicht. Das Projekt ProsihP II befasst sich mit der Erforschung einer roboterbasierten Anlage zur Präzisionsbearbeitung von CFK-Großbauteilen. Das Kürzel CFK steht für CarbonFaserverstärkerKunststoff.

Bauteile aus CFK werden überall dort gebraucht, wo bei minimalem Gewicht maximale Härte und Verwindungsfestigkeit gefragt ist. Die Herstellungskosten für CFK-Bauteile sind allerdings noch sehr hoch, da es kaum automatisierte Prozesse gibt. Dies soll nun mit dem neuen Projekt geändert werden.

Mit den Partnern Airbus, Aicon 3 D Systems GmbH, Artis GmbH, MZ Robolab, Schleicher GmbH und Fraunhofer Gesellschaft IFAM möchte das CFK Forschungszentrum Nord Stade flexiblere Bearbeitungsanlagen für faserverstärkte Kunststoffe entwickeln. Später sollen diese Anlagen auch in Branchen außerhalb der Luftfahrt Anwendung finden. Weitere Partner des Projektes ohne eigene Förderung sind Volkswagen und Siemens.

„Dieses Projekt zeigt das hohe Transferpotential von Technologien aus der Luftfahrt in andere Branchen wie den Automobilbereich oder die Windkraft. Das entspricht genau unserer strategischen Ausrichtung von Forschungs- und Entwicklungsförderung, da die eingesetzten Mittel optimal ausgenutzt werden“, betonte Minister Olaf Lies bei der Übergabe in Hannover.

ProsihP II ist das Nachfolgeprojekt von ProsihP, das zwischen 2009 und 2013 gefördert wurde. ProsihP II zielt darauf ab, die Produktivität und Qualität in der Bearbeitung von großvolumigen Faserverbundstrukturen auf Basis von flexiblen, parallel arbeitenden Robotersystemen zu steigern und gleichzeitig die Investitionskosten für die notwendigen Bearbeitungsanlagen zu senken.

„Ich begrüße auch die intensive Einbindung mittelständischer Unternehmen im Rahmen dieses Verbundprojektes“, ergänzt Minister Lies. „So können diese ihre Leistungsfähigkeit und ihre Rolle als wertvolle Entwicklungspartner der Industrie unter Beweis stellen.“

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Die Partner des Forschungsverbundprojektes ProsihP II im CFK Forschungszentrum Nord Stade. Von links nach rechts: Joachim Piepenbrock, Ralf Schulte, Carl-Thomas Schneider, Roger Krüger, Gunnar Groß, Simon Kothe, Dirk Euhus, Biniam Yohannes
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Artikel-Informationen

erstellt am:
14.03.2014
zuletzt aktualisiert am:
18.03.2014

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