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Wirtschaftsministerium will mit neuer Geschäftsstelle ‚Netzwerk Industrie 4.0‘ Unternehmen unterstützen

Lies: „Industrie 4.0 ist Innovationstreiber für Wirtschaft – Potenziale optimal nutzen“


„Wir sehen in der Industrie 4.0 einen wichtigen Treiber, um die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und zahlreiche Arbeitsplätze für Unternehmen und den Standort Niedersachsen zu sichern.“ Mit diesen Worten hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies heute auf der Veranstaltung „Ross trifft Bär: Industrie 4.0 – Herausforderungen für den Mittelstand“ in Berlin die Chancen und Potenziale der Industrie 4.0 für Niedersachsen betont. Im Rahmen der Veranstaltung in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin kündigte er die Errichtung einer neuen Geschäftsstelle für ein Netzwerk Industrie 4.0 an.

„Niedersachsen hat die besten Chancen, an der Spitze der Entwicklung zu Industrie 4.0 zu stehen. Nicht nur weil der Begriff Industrie 4.0 erstmals im Jahr 2011 auf der Hannover Messe geprägt wurde, sondern weil wir viele starke Branchen haben, in der Automobil-, Maschinenbau- und Elektroindustrie sowie Agrartechnik und IT-Dienstleistung, die von Industrie 4.0 profitieren können. Damit unsere Industrie auch langfristig wettbewerbsfähig bleibt und ihre Spitzenposition im globalen Wettbewerb behaupten kann, wollen wir hierfür die technologischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen schaffen. Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen in ihren Industrie-4.0-Entscheidungen und schaffen entsprechende Rahmenbedingungen, um den Zugang zu Fördermitteln für innovative Industrie-4.0-Projekte zu erleichtern. Ziel ist es, Potenziale von Industrie 4.0 in Niedersachsen optimal zu nutzen“, sagte Wirtschaftsminister Lies.

So habe das Wirtschaftsministerium im letzten Jahr die Projektgruppe „Aktive Industriepolitik für Niedersachsen“ mit dem Schwerpunkt Industrie 4.0 ins Leben gerufen. Derzeit laufe der Projektwettbewerb „Industrie 4.0: Vernetzung und Sicherheit“. Gesucht werden innovative Projekte im Bereich Industrie 4.0, die eine intelligente Vernetzung von Fertigungssystemen berücksichtigen, sich dem Thema Sicherheit in der Produktion oder dem Thema Gesundheitsschutz der Belegschaften und Sicherung von guter Arbeit durch und in der Industrie 4.0 widmen. Um das Thema Industrie 4.0 für die niedersächsischen Unternehmen auch anschaulich zu machen, werde derzeit der Aufbau einer Modell- und Lernfabrik geprüft. Für Sommer 2015 plant das Wirtschaftsministerium eine neue Geschäftsstelle für ein Netzwerk Industrie 4.0, die beim Innovationszentrum Niedersachsen angesiedelt sein soll.

Wirtschaftsminister Olaf Lies in Berlin: „Ich freue mich, Ihnen heute die Einrichtung einer neuen Geschäftsstelle Netzwerk Industrie 4.0 verkünden zu können. Ziel der neuen Geschäftsstelle ist es, Unternehmen, Forscherinnen und Forscher, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften landesweit in Niedersachen mit den Aktivitäten auf Bundesebene zu vernetzen und Aktivitäten im Zusammenhang mit Industrie 4.0 zu bündeln. Die Geschäftsstelle soll Anlaufstelle und Plattform aller Akteure gleichzeitig sein. Letztendlich geht es darum, Prozesse auf dem Gebiet Industrie 4.0 nachhaltig zu unterstützen. So wird die neue Geschäftsstelle Veranstaltungen für die Netzwerkpartner planen und durchführen und bei Förderanträgen behilflich sein.“

Hintergrund:

Es gibt keine einheitliche Definition von Industrie 4.0. Das BMWi definiert Industrie 4.0 wie folgt: „Im industriellen Kontext bezeichnet der Begriff „Industrie 4.0“ die Verbindung der digitalen Welt des Internets mit den konventionellen Prozessen und Diensten der produzierenden Wirtschaft.“ (AUTONOMIK-Programm Juni 2014)

Die Definition von Industrie 4.0 gemäß Plattform Industrie 4.0 lautet: „Im Mittelpunkt von Industrie 4.0 steht die echtzeitfähige, intelligente, horizontale und vertikale Vernetzung von Menschen, Maschinen, Objekten und IKT-Systemen zum dynamischen Management von komplexen Systemen.“

Industrie 4.0 ist keine Revolution sondern ein evolutionärer Prozess. Vieles ist noch Vision und aktuell noch weit entfernt von großflächiger Anwendung.

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erstellt am:
03.03.2015

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