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Wirtschaftsnahe Forschungsinfrastruktur

Wichtige Träger von Innovationen in Niedersachsen sind die von der Abteilung „Industrie“ betreuten wirtschaftsnahen außeruniversitären Forschungseinrichtungen: das Laserzentrum Hannover, das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie und das Institut für integrierte Produktion Hannover. Diese dem Wirtschaftsressort zugeordneten Institute stehen im nationalen und europäischen Wettbewerb um Forschungsförderung und müssen sich messen lassen an den Leistungen vergleichbarer Institute wie der Fraunhofer-Gesellschaft. Zugleich leisten die Forschungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Niedersachsens.

Die Institute haben sich nicht nur national und europäisch sondern auch international eine hervorragende wissenschaftliche Reputation erarbeitet, wie die zahlreichen Kontakte und Kooperationen vom Nahen Osten über den amerikanischen Kontinent bis nach Asien zeigen.

Weitere, vergleichbar ausgerichtete Institute werden von dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur betreut. Insbesondere sind hier zu nennen: das Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik (OFFIS), das Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC), das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und das Laserlaboratorium Göttingen.

Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind Innovationsmotoren für mittelständische Unternehmen. Für zahlreiche Hochtechnologieunternehmen sind die vom Land geförderten Einrichtungen der wirtschaftsnahen Forschung ein traditioneller Kooperationspartner. Denn gerade die kleinen und mittleren Unternehmen können Entwicklungen der Innovationen von morgen nur sehr beschränkt selbst treiben und sind auf regionale FuE-Dienstleistungen angewiesen. Diesen Institutionen kommt also eine Schlüsselposition als Brücke zwischen der universitären Grundlagenforschung und anwendungsnahen Produkten und Verfahren zu. Ohne wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen droht der Technologietransfer ins Stocken zu geraten. Die Institute sind spezialisiert auf wirtschaftlich besonders wichtige Technologiebereiche und bieten dort hoch qualifizierte Leistungen für die Unternehmen an.

Die Zusammenarbeit zwischen KMU und den wirtschaftsnahen Forschungs- und Entwicklungsinstituten ist für die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes von besonderer Bedeutung, weil

  • neue Technologien zunehmend komplexer und Branchen- bzw. Technologiefeld-ausgerichtet sind,
  • neue Technologien immer stärker auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen,
  • die Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten die Entwicklungsarbeiten effektiver gestaltet und damit die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere bei verkürzten Produktlebenszyklen steigert,
  • sie die Verschlankungen der eigenen FuE-Kapazitäten in den Unternehmen ausgleichen kann,
  • die Zusammenarbeit mit den Instituten neue Chancen zur Diversifikation bietet,
  • es den KMU erleichtert wird, als Zulieferer von Großunternehmen ganze Systemlösungen anzubieten,
  • die KMU sachkundig zu Chancen und Risiken ihrer FuE-Aktivitäten beraten werden und
  • die Forschungsinstitute den Zugang zu hochwertigen und teuren Spezialapparaturen ermöglichen.

Mit diesen Zielsetzungen und Funktionen sind wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungsinstitute geeignet, für regionale KMU folgende Leistungen zu erbringen:

  • Entwicklung von neuen Verfahren, Prototypen und Produkten
  • Beratung bei technischen und Managementproblemen
  • Transfer von qualifizierten Fachkräften aus den Instituten zu den Unternehmen
  • Know-how-Transfer durch Weiterbildung für KMU-Mitarbeiter
  • Informationsbeschaffung über technologische Entwicklungstrends
  • Einbindung in regionale und überregionale Netzwerke, Netzwerkmanagement
  • Zugang zu neuen nationalen und internationalen Märkten über Verbundprojekte und Netzwerke.


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