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Bundesstraße 3

Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 20.01.2012 - TOP 28. Antwort von Verkehrsminister Jörg Bode auf die mündliche Anfrage der Abgeordneten Gabriela König (FDP)


Die Abgeordnete Gabriela König (FDP) hatte gefragt:

„Zwei Tote und zwei Schwerverletzte bei Baumcrash auf Bundesstraße - Erst vor zwei Wochen tödliches Überholmanöver wenige Hundert Meter weiter“, so wurde im Juli 2011 in der Presse über einen Unfall auf der Bundesstraße 3 bei Pattensen berichtet.

Auch auf anderen Abschnitten dieser Bundesstraße scheint es zu Unfallhäufungen zu kommen. So bezeichnet beispielsweise der Kreisverband Göttingen/Northeim des Verkehrsclubs Deutschland den Bereich Kreuzung B 3/Westrampe A 7 als Unfallschwerpunkt.

Ich frage die Landesregierung:
  1. Ist die Bundesstraße 3 auch aus Sicht der Verkehrsbehörden ein Unfallschwerpunkt?
  2. Welche Bereiche der Bundesstraße 3 sind besonders stark von Unfallereignissen betroffen?
  3. Wie haben sich die Unfallzahlen an der Bundesstraße 3 in den letzten fünf Jahren insgesamt und wie in den besonders betroffenen Bereichen entwickelt?
Verkehrsminister Jörg Bode beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung wie folgt:

Die B 3 führt in Niedersachsen über eine Strecke von rund 280 km ab Ovelgönne im Landkreis Stade über Soltau – Celle – Hannover – Elze – Einbeck – Göttingen – Hannoversch-Münden über die Landesgrenze hinaus nach Kassel.

Durch diese gestreckte Linienführung durch Niedersachsen sind insgesamt sechs regionale Geschäftsbereiche der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) und jeweils über 10 verschiedene Polizeidienststellen, Unfallkommissionen und untere Verkehrsbehörden für die B 3 zuständig.

Ebenfalls sehr unterschiedlich ist der Ausbauzustand und das Verkehrsaufkommen auf der B 3. Sie ist überwiegend gut ausgebaut und wird durchschnittlich von 10.000 Kfz/Tag genutzt. Im Raum Hannover verläuft die Bundesstraße 3 als vierspurig ausgebauter Stadtschnellweg mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 67.000 Kfz/Tag, während sie in Celle als Ortsdurchfahrt mit rund 23.000 Kfz/Tag belastet ist.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen namens der Landesregierung wie folgt:

Zu 1.:
Nein, die Bundesstraße 3 stellt in ihrer Gesamtheit keinen Unfallbrennpunkt dar.

Zu 2.:
Unfallauffällig sind die Ortsdurchfahrt Celle und der Schnellwegbereich im Raum Hannover.

Zu 3.:
Eine Auswertung der Unfallentwicklung der letzten 5 Jahre auf der B 3 kann auf Grund der Kurzfristigkeit der Anfrage nicht durchgeführt werden, da die Daten hierfür erst von den über 10 zuständigen Polizeidienststellen und Verkehrsbehörden aus der dort vorhandenen komplexen Datenlage erhoben werden müssten.

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erstellt am:
20.01.2012

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