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Radio Norddeich – Standort als Callcenter wird ausgebaut

Statt Schließung kommt der Ausbau - Hirche: „Kooperation auch in anderen Regionen“


Wirtschaftsminister Walter Hirche feierte am Freitag gemeinsam mit Vertretern der Vivento, der örtlichen Politik und den Mitarbeitern des Callcenters die Erweiterung des Callcenters in Norden. Statt einer Schließung des Standortes an der historischen Stätte von Norddeich Radio ist durch gemeinsame Anstrengungen eine Erweiterung erreicht worden. Der Abbau von 100 Arbeitsplätzen wurde verhindert und sogar eine Ausweitung auf 250 Arbeitsplätze erreicht. Zurzeit sind 200 Mitarbeiter am Standort beschäftigt. "Wir sehen dies nicht als Abschluss eines erfolgreichen Krisenmanagements, dies ist der Beginn einer Zusammenarbeit mit der Telekom, die auch in anderen Regionen des Landes weitergeführt wird", sagte Hirche.

Das Ende von Norddeich Radio im Jahr 1998 schien auch das Ende für die Arbeitsplätze einzuläuten. Durch auslaufende Callcenteraufträge sollte das zwischenzeitlich in den Räumen angesiedelte Callcenter geschlossen werden. 100 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region hätten ersatzlos gestrichen werden müssen. Durch Einschaltung von Stadt und Land konnte die Schießung abgewendet werden. Zum ersten September wurde ein neues Aufgabengebiet an den Standort Norden verlagert. Mit der Vivento Customer Servicises (VCS) will Vivento selbst Arbeitsplätze generieren und das hohe Wachstumspotential der Branche nutzen. "Mit der VCS schafft Vivento bundesweit auch außerhalb der Ballungszentren nachhaltig Beschäftigung. Allein in Norden werden bis Ende des Jahres 250 attraktive Arbeitsplätze geschaffen", so Dietmar Wenslau, Sprecher der Geschäftsführung von Vivento.

Damit ist eine weitere Aufstockung der Arbeitsplätze gesichert. Von den jetzt 200 Beschäftigten sind 130 Mitarbeiter fest angestellt, 70 Personen haben Zeitverträge. Besonders erfreulich ist der Anteil der Nachwuchskräfte, rund 100 junge Leute haben eine feste Anstellung gefunden. Der Standort Norden wird in den nächsten Monaten kontinuierlich ausgebaut. Die Rekrutierung erfolgt nicht nur aus der Region, auch aus dem Nordosten und der Mitte Deutschlands nehmen Interessierte das Angebot in Norden gerne an. Bundesweit werden an 15 Standorten 1.300 Festangestellte und 700 Transfermitarbeiter beschäftigt (Stand Juli 04). Hirche und Wenslau bestätigten, dass die Gespräche über Norden für das Engagement in Niedersachsen ein erster Einstieg gewesen sei. Verhandlungen über eine weiter Kooperation seien "auf guten Weg", so Hirche.

Kontakt:
Andreas Krischat
(0511/120-5427)

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.09.2004
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

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