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Aktion „Kleine Füße“ bringt ABC-Schützen sicher zur Schule

Hirche: Achtung Autofahrer! Kinder brauchen unsere Hilfe und Rücksicht


Am Sonnabend erleben in Niedersachsen 84.000 Kinder ihren ersten Schultag. Die von der Landesregierung unterstützte Initiative "Kleine Füße – sicherer Schulweg" will auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass die ABC-Schüler, aber auch die älteren Kinder stets sicher zur Schule kommen. "Im Straßenverkehr brauchen Kinder unsere Hilfe und Rücksicht", appellierte Verkehrsminister Walter Hirche bei der Eröffnung der diesjährigen Verkehrssicherheitsaktion in der Grundschule Pattensen-Mitte an Eltern, Lehrer und Autofahrer. "Nicht nur auf dem Schulweg, sondern in jeder Verkehrssituation sind Kinder erheblichen Gefahren ausgesetzt", so Hirche. "Das gilt in besonderem Maße für die Schulanfänger. Sie sind nämlich auch Anfänger im Straßenverkehr."

Der Minister dankte in diesem Zusammenhang den Kooperationspartnern der Initiative, dem Landeselternrat, ADAC, der Landesverkehrswacht Niedersachsen sowie den Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden Hannover, Braunschweig und Oldenburg für ihren Einsatz. Gemeinsam mit den Landesministerien für Inneres und Sport, Kultus und Verkehr setzten sich die genannten Partner seit vielen Jahren mit sehr viel Engagement für die Verkehrssicherheit der Kinder ein, so Hirche.

Ziel der gemeinsamen Kampagne sei es, mit Hilfe verschiedenster Maßnahmen die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr zu erhöhen, sagte der Minister. Gleichzeitig gelte es, besonders die Autofahrer für die Situation der Kinder zu sensibilisieren. Bei der Verkehrssicherheitsaktion zeigen gelbe Farbmarkierungen in Form von kleinen Füßen, die so genannten "Kleinen Füße", auf Gehwegen den Schulkindern, wie und wo Straßen am sichersten überquert werden können. Mehr als 4.000 Schulweglotsen sichern morgens und bei Schulschluss gefährliche Kreuzungen und Übergänge vor Grundschulen. Die Polizei verteilt im Umfeld der Schulen an Autofahrer Faltblätter in Form kleiner Füße mit Hinweisen zum richtigen Fahrverhalten unter dem Motto "Autofahrer aufgepasst!"

Aber auch Eltern und Lehrer könnten viel für die Sicherheit der Kinder tun, so Hirche. Ein Beitrag dazu wären Schulwegpläne, die Routen aufzeigten, die mit möglichst wenig Gefahr verbunden seien. Solche Pläne existierten nach einem Landeswettbewerb im vergangenen Jahr bereits in vielen niedersächsischen Grundschulen, betonte der Minister. Ein anderer Beitrag sei das Projekt "Bus auf Füßen", das in diesem Jahr im Mittelpunkt der Verkehrssicherheitsaktion stehe. "Mit der Aktion wollen wir erreichen, dass Kinder gemeinsam sicher zur Schule kommen", so Hirche. Kinder seien es heute häufig gewöhnt, selbst bei kurzer Entfernung von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht zu werden. Hier spiele sicherlich die Sorge der Eltern eine große Rolle. Dass sich der Schulweg aber auch zu Fuß ebenso so sicher zurücklegen lasse, zeige das Projekt "Bus auf Füßen", so der Minister.

Die Idee: Mehrere Grundschüler schließen sich an verabredeten Orten, so genannten "Haltestellen", zu einer Gruppe, einem so genannten "Bus auf Füßen", zusammen und bewältigen den Schulweg in Begleitung von Eltern, den so genannten "Busfahrern", gemeinsam. Wie beim richtigen Schulbus werden Streckenplan und (Abfahrts-)Zeiten gemeinsam festgelegt. Dabei können bereits bestehende Schulwegpläne helfen. Alle Kinder sollen als so genannte "Passagiere" die gleiche Leucht- und Warnkleidung (Mützen, Westen etc.) tragen. Hirche: "Der ‚Bus auf Füßen’ hat viele Vorteile. Er spart Geld, Zeit, ist sicher und gut für die Umwelt."

Kontakt:
Andraes Beuge
(0511) 120-5426

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.08.2006
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

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