Artikel-Informationen
erstellt am:
21.09.2006
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
"Brennstoffzellensysteme sind ein wesentlicher Baustein der Energieversorgung von Morgen. Als Innovationstreiber schafft die Brennstoffzellentechnologie zugleich zukunftsfähige Arbeitsplätze", sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche heute bei der Eröffnung des 1. Niedersächsischen Brennstoffzellen-Forums in Hannover. Unter dem Motto "Schlüsseltechnologie Brennstoffzelle – Wachstumspotenzial für den Mittelstand" konnten sich niedersächsische Unternehmen bei der Veranstaltung über den Entwicklungsstand und die Marktpotenziale dieser Zukunftstechnologie informieren. "Aufgrund ihrer zahlreichen Einsatzmöglichkeiten bietet die Brennstoffzellentechnologie vor allem auch kleinen und mittleren Unternehmen vielfältige Marktchancen", betonte der Minister. Deshalb habe das Land 2004 eine eigene "Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachsen" gestartet, um gemeinsam mit der Wirtschaft die technologische Weiterentwicklung voranzutreiben.
In seiner Rede vor über 100 Vertretern aus Handwerk, Mittelstand, Industrie und Wissenschaft zog der Minister eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Arbeit der Landesinitiative. In den vergangenen zwei Jahren habe die Initiative mehr als 30 innovative Förderprojekte in der Brennstoffzellentechnologie unter Einbindung niedersächsischer Akteure erfolgreich angestoßen und umgesetzt, so der Minister. Über 30 niedersächsische Projektpartner der Landesinitiative hätten mehr als 20 Millionen Euro in geförderte Entwicklungsprojekte des Landes, des Bundes und der Europäischen Union investiert. Allein Niedersachsen fördere aktuell 12 innovative Brennstoffzellenprojekte mit einem Gesamtvolumen von 8,3 Millionen Euro, sagte Hirche.
In seinem Vortrag betonte auch der Vorstandsvorsitzende der EWE AG Oldenburg, Dr. Werner Brinker, die Bedeutung einer kraftvollen Positionierung Niedersachsens in dieser chancenreichen Energietechnologie. Es gehe darum, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten und damit auch wirtschaftlich profitieren zu können, so Brinker. Weitere Vorträge beschäftigten sich mit den aus niedersächsischer Sicht relevanten Entwicklungslinien der Brennstoffzellentechnologie. Zu den Referenten gehörten sowohl Vertreter aus Großunternehmen als auch des Mittelstandes sowie der Wissenschaft. Daneben informierte die NBank über die förderpolitischen Rahmenbedingungen der Brennstoffzellentechnologie auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.
Für die Zukunft hat die Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachen eine weitere Intensivierung niedersächsischer Projektinitiierungen geplant, wobei zunehmend Kompetenzträger eingebunden werden, die bislang noch nicht in der Brennstoffzellentechnologie aktiv waren. Neben der weiterhin notwendigen grundlagen- und systemorientierten Forschung gibt es dabei eine Vielzahl von Nischenanwendungen, die interessante Anknüpfungspunkte und marktorientierte Entwicklungspotenziale bieten. Hier sieht die Landesinitiative aktuell und zukünftig insbesondere für den niedersächsischen Mittelstand wertvolle Anknüpfungspunkte, um von den technologischen Erfolgen Niedersachsens in der Brennstoffzellentechnologie wirtschaftlich profitieren zu können.
Kontakt:
Christian Haegele
(0511) 120-5427
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erstellt am:
21.09.2006
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19.03.2010