Landesinitiative Luft- und Raumfahrt auf den Weg gebracht
Hirche: Wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung Niedersachsens als Mobilitätsland
HANNOVER. Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium hat nach europaweiter Ausschreibung den Auftrag zur Umsetzung der Landesinitiative Luft- und Raumfahrt vergeben. Durchgesetzt hat sich ein Bieterkonsortium bestehend aus Logistic Network Consultants (LNC) in Hannover sowie der Süderelbe Projektgesellschaft (SAG) in Lüneburg. Dies teilte Wirtschaftsminister Walter Hirche heute in Hannover mit.
"Mit der jetzt erfolgten Auftragsvergabe setzen wir eine zentrale Maßnahme aus unserem Handlungskonzept für den Luftfahrtstandort Niedersachsen um", sagte Hirche. "Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine Wachstumsbranche und trägt mit ihren innovativen Produkten erheblich zum Erhalt und zur Steigerung der technologischen Leistungsfähigkeit Niedersachsens bei. Mit der Landesinitiative wollen wir den Luft- und Raumfahrtstandort Niedersachsen sichern und durch gezielte Bündelung der vorhandenen Stärken neue Kräfte entfalten."
Hirche betonte, dass die Luftfahrtindustrie durch eine Vielzahl branchenspezifischer Überschneidungen zudem technologischer Wegbereiter für andere Industriezweige der Mobilitätswirtschaft sei. "Durch bessere Vernetzung der einzelnen Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft wollen wir die bestehenden Potenziale und Chancen auch branchenübergreifend verstärkt nutzen und damit Niedersachsen als Mobilitätsland insgesamt weiter stärken", so Hirche. Das Land setze damit seine erfolgreiche Arbeit auf ausgewählten Zukunftsfeldern durch Landesinitiativen fort.
Für den neuen Dienstleister stehen zunächst die Einrichtung einer Geschäftsstelle und der Aufbau eines entsprechenden Netzwerkes an. In einem weiteren Schritt wird dann die Koordination von Innovationsprojekten des Landes, des Bundes und der EU im Bereich Forschung und Entwicklung übernommen. Zudem soll den in Niedersachsen beheimateten Firmen der Luft- und Raumfahrtbranche der Zugang zu hochqualifizierten Forschungs- und Entwicklungspotenzialen erleichtert werden. Über erste Aktivitäten wird die Landesinitiative in einer Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2009 informieren.
Hintergrund:
Die Luft- und Raumfahrt gilt als Hoch- und Spitzentechnologiebranche und als wesentlicher Treiber für strategische Schlüsselinnovationen des 21. Jahrhunderts. In dieser Branche sind landesweit ca. 30.000 Beschäftigte in rund 260 Unternehmen wie beispielsweise Airbus, MTU oder dem DLR tätig. Dazu gehören in der Zuliefererindustrie aber auch eine Vielzahl innovativer kleiner und mittelständischer Unternehmen, die sich auf rund 350 Einzelstandorte landesweit verteilen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
21.10.2008
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
Ansprechpartner/in:
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