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Winterdienst in Niedersachsen

Informationen zur Wintersaison 2010/2011


HANNOVER. Die niedersächsische Straßenbauverwaltung mit ihren 73 Autobahn- und Straßenmeistereien ist auf die kommende Wintersaison vorbereitet. Insgesamt stehen über 600 Winterdienstfahrzeuge für den Einsatz bereit – 150 für die Autobahnen, 450 für die Bundes- und Landesstraßen. 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um schneefreie Straßen in Niedersachsen – 450 auf den Autobahnen und 900 auf den Bundes- und Landesstraßen.

Die über 100 Streugutlager in Niedersachsen sind mit rund 73.500 t Streusalz gut gefüllt. In den letzten 10 Jahren hat das Land Niedersachsen die Kapazitäten von rund 50.000 t auf die Menge von 73.500 t erhöht. In Niedersachsen wurden in den letzten Jahrzehnten durchschnittlich 110.000 t Streusalz über die gesamte Wintersaison verbraucht. Zum Vergleich: im Ausnahmewinter 2009/2010 wurden etwa 200.000 t Salz auf die Straßen gebracht. Das ist ein in den letzten 20 Jahren nicht erreichter Rekordwert. 1 t Streusalz kostet das Land im Schnitt etwa 65 Euro.

Die Durchschnittskosten für den Winterdienst belaufen sich in Niedersachsen auf rund 25 Mio. €, davon knapp 6 Mio. € Streumittelverbrauch – im letzten Winter lag diese Summe mit etwa 12 Mio. € wesentlich höher.

Sobald im laufenden Betrieb der Bestand 80 % der Lagerkapazität unterschreitet, wird Salz nachbestellt. Außerdem wurden in den neu geschlossenen Lieferverträgen Mindestliefermengen pro Kalendertag festgeschrieben, die eine sichere Versorgung aller Landesteile mit Streugut gewährleisten.

Die Lagerkapazitäten wurden in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, aber auch Streusalz kann „schlecht“ werden und lässt sich nicht beliebig lange lagern. Nach einiger Zeit verklumpt das Salz und muss dann neu aufgearbeitet werden.

Eingesetzt wird ein bundesweites Straßenwetterinformationssystem (SWIS vom Deutschen Wetterdienst). Damit kann auf kritische Wetterlagen kurzfristig reagiert werden, so dass die Einsatzkräfte rechtzeitig verfügbar sind. Auch im kommenden Winter wird durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeistereien die Befahrbarkeit der Autobahnen rund um die Uhr und der Bundes- und Landesstraßen zwischen 6 und 22 Uhr gewährleistet.

Aber auch unabhängig vom Winterdienst gilt die einfache Regel: Bei Glätte Fuß vom Gas und sicher ankommen!

Weitere Eckdaten:

  • Die Lagerhallen der Autobahnmeistereien fassen zwischen 1000 t und 1300 t, die der Straßenmeistereien zwischen 600 t und 800 t. Hinzu kommen Stützpunkte mit Salzhallen oder Salzsilos.
  • Ein Streufahrzeug kann mit 5 m3 Streusalz und 2 m3 Sole beladen werden. Das reicht für eine Streuschleife von ca. 40-50 km.
  • Die Wintersaison dauert erfahrungsgemäß von Mitte Oktober bis Ende April.
  • Bei einem landesweit flächendeckenden Winterdiensteinsatz werden an einem Tag rund 5.000 t Streusalz benötigt.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
26.11.2010

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