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BAB A 20

Mehr Transparenz bei Planung in der Jadermarsch


HANNOVER. Als Ergebnis eines Gespräches am vergangenen Freitag in Hannover zwischen Niedersachsens Wirtschafts­- und Verkehrsminister Jörg Bode, den Landtagsabgeordneten Jens Nacke und Björn Thümler, dem Landrat Jörg Bensberg (Ammerland), den Bürgermeistern Henning Kaars (Jade), Dieter Decker (Rastede), Gerd-Christian Wagner (Varel), Helmut Völkers (Wiefelstede) und dem stellvertretenden Bürgermeister Dieter von Essen (Rastede), wird der Planungs­prozess der A 20 im Raum Jaderberg noch transparenter für alle Beteiligten.

Wirtschaftsminister Jörg Bode sagte den politisch Verantwortlichen zu, die Varianten „West 2“ und „West 3“ in Ergänzung zu dem bisher vorgesehenen Trassenentscheidungspapier gemeinsam und kurz­fristig zu überprüfen: „Dies bringt mehr Transparenz für alle Beteiligten. Und wir erhöhen so die Chance, einen rechtssicheren Straßenentwurf aufzustellen“, so Bode in Hannover.

Die Abgeordneten des Landtages, die Landräte und Bürgermeister der Region setzen sich stark für eine Planung der Ursprungsvariante „West 2“ ein. Obwohl das Land durch das Ergebnis der Linienbestimmung des Bundes festgelegt ist, die Variante „West 3“ zu planen, wurde bereits im Sommer ein die Planung begleitendes Tras­senentscheidungspapier zugesagt, das beide Linienführungen gleichberechtigt prüft.

Man verständigte sich nun darauf, in weiteren Fachgesprächen Wege und Möglichkeiten auszuloten, mit ergänzenden Gutachten, die unter anderem die ökologischen Auswirkungen der beiden Trassenführungen „West 2“ und „West 3“ gleichberechtigt untersuchen, die Basis für das Trassenentscheidungspapier zu vervollständigen. Sollten im Rahmen dieser Untersuchungen neue Erkenntnisse erlangt werden, die sich bisher nicht im Entscheidungsprozess widerspiegeln, wird sich das Land gegenüber dem Bundesverkehrsministerium für eine entsprechende Anpassung der Linienführung der A 20 einsetzen.

Das Bundesverkehrsministerium hat im Sommer 2010 den Verlauf der A 20 festgelegt. Allerdings wurde von Seiten des Bundes die sog. Linie „West 3“ bestimmt, entgegen der vom Land beantragten Linienführung „West 2“. Dieser Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums liegt ein Gutachten über Rastvögel des BUND und NABU zu Grunde, das zu dem Ergebnis kommt, dass durch die Linienführung „West 2“ die Rastvögel beeinträchtigt werden.


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erstellt am:
28.01.2011

Ansprechpartner/in:
Anne Neumann

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecherin
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30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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