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„Einfacher, schneller, günstiger bauen“: Bauministerkonferenz schlägt Vereinfachungen vor – Niedersachsen mit Vorbildfunktion

Matthias Wunderling-Weilbier: „Niedersachsen geht bei bezahlbarem Wohnraum seit Jahren mutig voran“


Die Bauministerkonferenz (BMK) hat heute unter der Überschrift „Einfacher, schneller, günstiger bauen“ wichtige Weichen gestellt, um Umbauten im Gebäudebestand wie auch den Neubau künftig deutlich zu erleichtern. Im Mittelpunkt standen die Weiterentwicklung der Musterbauordnung (MBO) hin zu klaren, praktikablen und bundesweit anschlussfähigen „Regelungen zur Vereinfachung des Umbaus“ sowie der Gebäudetyp E. Niedersachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und betont dabei seine führende Rolle: Viele der nun diskutierten Erleichterungen sind in der Niedersächsischen Bauordnung und in der Niedersächsischen Umbauordnung bereits Realität.

Niedersachsen hatte bereits in der jüngeren Vergangenheit darauf hingewiesen, dass insbesondere der Gebäudebestand ein entscheidender Hebel ist, um schneller, nachhaltiger und kostengünstiger zu mehr Wohnraum und modernen Nutzungen zu kommen. Mit seinen eigenen Regelungen – etwa vereinfachten Abweichungsmöglichkeiten, klaren Anforderungen an Nutzungsänderungen und praxistauglichen Vorgaben für Bestandsanpassungen – gilt das Land als Vorbild. Für seine Umbauordnung wurde Niedersachsen von der Immobilienwirtschaft bereits ausgezeichnet. Diese Erfahrungen fließen nun in die Anpassung der Musterbauordnung ein.

Ein weiterer wichtiger Impuls kommt aus dem Land selbst: Der „Niedersächsische Weg zum erleichterten und kostengünstigen Bauen“, der im Oktober im Rahmen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen beschlossen wurde, bildet eine wesentliche Grundlage für die aktuellen Diskussionen auf Bundes- und Länderebene. Der Ansatz bündelt pragmatische Maßnahmen, entlastet Bauherrinnen und Bauherren und eröffnet Spielräume für moderne, ressourcenschonende Bau- und Umbauprozesse. Viele der dort vereinbarten Schritte ergänzen die jetzt geplanten Änderungen der MBO sowie die Ermöglichung des Gebäudetyp E und zeigen, wie Praxisnähe und Rechtssicherheit miteinander verbunden werden können.

Niedersachsens Bau-Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier: „Wir schaffen die Grundlage, um den Umbau im Bestand und den Neubau bundesweit zu beschleunigen und regulatorische Hürden abzubauen. Niedersachsen wird den Prozess auch weiterhin aktiv begleiten und seine praktischen Erfahrungen für eine zügige Umsetzung einbringen. Umbau ist einer der zentralen Schlüssel für bezahlbaren Wohnraum und nachhaltige Stadtentwicklung. Niedersachsen geht hier seit Jahren mutig voran. Ich freue mich, dass unsere Erfahrungen bundesweit Früchte tragen und wir gemeinsam einen großen Schritt hin zu einer neuen Vereinfachung machen.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.11.2025

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