Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Niedersachsen klar Logo

Förderung „Hightech für eine biobasierte Wirtschaft“

Olaf Lies: „Biologisierung bietet für Unternehmen die Chance, die eigene Wett-bewerbsfähigkeit auszubauen“


Niedersachsen treibt die Biologisierung der Wirtschaft weiter voran. Bei der Biologisierung geht es um die Verwendung biobasierter Methoden und Prinzipien, mit denen Prozesse und Produkte effizienter, nachhaltiger und klimaneutral gestaltet werden können. Biologisierung ist die zunehmende Integration von Prinzipien der Natur in die Bereiche Wirtschaft, Industrie und Technik.

Das Wirtschaftsministerium und die NBank hatten unter dem Titel „Hightech für eine biobasierte Wirtschaft“ einen Förderaufruf gestartet. Der Förderwettbewerb zielt als eine Maßnahme der Landesstrategie Biologisierung auf die Entwicklung von Innovationen ab, die eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wirtschaft vorantreiben. Damit wird die Transformation in unterschiedlichen Branchen wie Agrarwirtschaft, Ernährungswirtschaft, Chemie, Medizin, Energie, Maschinenbau und Automobilwirtschaft unterstützt. Die niedersächsische Landesregierung hat im Jahr 2024 ihre Förderrichtlinien in den Bereichen Forschung und Innovation allesamt unter das Schwerpunktthema Biologisierung gestellt, um eine Innovationspolitik aus einem Guss zu erreichen.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Die Biologisierung bietet für Unternehmen die Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Ziel ist es, in den in Niedersachsen bereits leistungsstarken Feldern Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Life Sciences gezielt von den sich ergebenden Innovationspotenzialen zu profitieren und die Bedingungen für eine erfolgreiche biologische Transformation branchenübergreifend zu verbessern.“

Bereits heute entstehen biobasierte Hightech-Produkte und -Konzepte für zahlreiche Branchen- und Bedarfsfelder, indem Biowissenschaften und biotechnologische Verfahren mit anderen Natur- und Ingenieurswissenschaften verknüpft werden. Insgesamt eröffnet der interdisziplinäre Brückenschlag zwischen biobasierten und anderen Technologien ein breites Innovationsspektrum:

Zehn Projekte sind als förderfähig eingestuft worden, drei Bescheide mit einem Fördervolumen von rund 1,9 Millionen Euro wurden durch die NBank bereits übergeben. Vier weitere Projekte mit einem Fördervolumen rund 2,4 Millionen Euro werden in Kürze bewilligt.

Folgende Projekte arbeiten bereits an der Umsetzung:

InSCREENeX GmbH, Yumab GmbH, Braunschweig: Mammalian Display: Revolutionäre Antikörperentwicklung

Histomography GmbH, Universität Göttingen, MHH Hannover: Quantitative Auswertung von Gewebeproben mittels dreidimensionaler Röntgen-Analyse-Technologie

GOENOMICS GmbH, Universität Göttingen: Diagnose von pathogenen und nicht-pathogenen Pilzen

Olaf Lies: „Die Biologisierung in Niedersachsen ist vielfältig und zieht sich durch zahlreiche Branchen. Eine hohe Anzahl von Projekten wurde eingereicht. Das hatten wir so nicht erwartet, und alle sind auch wirklich „Hightech“. Das Life-Sciences-Dreieck Hannover-Braunschweig-Göttingen sticht bei der geografischen Verteilung heraus, aber auch in den Regionen und Osnabrück und Oldenburg sind relevante Projekte vorgeschlagen worden.“

Neben dem Wirtschaftsministerium hat auch die Wirtschafts- und Innovationsagentur Niedersachsen.next im Kontext der Landesstrategie Biologisierung am Förderprogramm konzeptionell mitgewirkt, Schwerpunkte erarbeitet und die Förderempfehlungen an die NBank gegeben. Auch außerhalb dieses Programms kann man sich jederzeit und themenoffen um eine Förderung aus dem Innovationsförderprogramm (IFP) bewerben. Nähere Informationen dazu gibt es bei der NBank.

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.04.2025

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln