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erstellt am:
20.11.2025
Die Bauministerkonferenz (BMK) will ein deutliches Signal für mehr Tempo und Entbürokratisierung im Baubereich setzen. Die Länder wollen sich bei der BMK am Freitag darauf verständigen und den Bund auffordern, dass dieser die gesetzlichen Voraussetzungen für den so genannten Gebäudetyp E („Einfaches Bauen“) zügig im Zivilrecht schafft. Ziel ist es, dass leichter von DIN-Normen abgewichen werden kann, damit innovative Bauweisen ermöglicht und kostengünstiger Wohnraum schneller realisieren werden kann. Niedersachsen hat in seiner Bauordnung die Voraussetzungen dafür schon geschaffen.
Bauministerin Verena Hubertz und Justizministerin Stefanie Hubig haben heute in Berlin die entsprechenden Eckpunkte für rechtssicheres, einfaches Bauen vorgestellt.
Niedersachsens Bau-Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier: „Die Leitlinie in Würzburg lautet: Einfacher, schneller und kostengünstiger bauen! Der Gebäudetyp E ist dabei ein entscheidender Hebel. Es muss uns gemeinsam gelingen, einen großen Schritt hin zu mehr Pragmatismus und modernen Standards zu machen.“
Der Gebäudetyp E soll Bauvorhaben ermöglichen, die unter klar definierten, aber reduzierten regulatorischen Anforderungen stehen. Dabei bleiben Sicherheit, Nachhaltigkeit und Qualität gewährleistet, während gleichzeitig innovative Materialien, modulare Bauweisen und digitale Prozesse stärker berücksichtigt werden können.
Wunderling-Weilbier: „Wir brauchen jetzt dringend einheitliche Leitplanken. Wir müssen genau beobachten, ob und wie die neuen Regelungen praktikabel sind und die angestrebten Beschleunigungseffekte eintreten. Die Bauministerkonferenz kann hier ein starkes Signal setzen: Für mehr Wohnraum, mehr Innovation und ein Bauwesen, das den Herausforderungen der kommenden Jahre gewachsen ist.“
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20.11.2025