Minister Lies bedauert Entscheidung der Werft-Leitung für Luxemburg

Mit Bedauern hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies die Entscheidung der Meyer Werft zur Kenntnis genommen, den Sitz der Werft-Holding in Luxemburg zu belassen.

Lies dazu wörtlich:

"Wir haben das Anfang Juli beschlossene Moratorium intensiv für Gespräche genutzt. Auch in persönlichen Gesprächen ist es mir leider nicht gelungen, die Leitung der Werft umzustimmen. Umgekehrt ist es Herrn Meyer nicht gelungen, mir verständlich zu machen, warum er die Entscheidung für Luxemburg überhaupt für notwendig erachtet hat. Die Vermeidung eines Aufsichtsrates bleibt für mich als Begründung nicht überzeugend. Es gibt schließlich mehr als genug Erfolgsbeispiele für gelebte Mitbestimmung in der deutschen und auch niedersächsischen Unternehmenslandschaft.

Unterm Strich bleibt für mich:
Wir wünschen uns wieder eine bessere Basis für die Kommunikation. Von dem längst erfolgten Schritt der Verlegung haben wir erst mehr als ein halbes Jahr später über die Medien erfahren, erst nachdem wichtige Entscheidungen mit weitreichenden Verpflichtungen des Landes wie dem Standortsicherungsvertrag und dem Masterplan Ems schon getroffen waren.
Im Sinne der hochmotivierten und engagierten Mitarbeiterschaft besonders am Standort Papenburg wird die niedersächsische Landesregierung die Zusammenarbeit mit der Meyer Werft selbstverständlich fortsetzen."

Einladung zum Presse-Statement:

Minister Olaf Lies wird am heutigen Mittwoch um 15 Uhr im niedersächsischen Wirtschaftsministerium auch persönlich noch einmal zu dem Thema Stellung nehmen. Dies gilt ebenso für das Thema Nordseewerke. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.