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erstellt am:
10.10.2024
Wirtschaftsminister Olaf Lies ist wieder zurück in Niedersachsen: Vom 29. September bis 4. Oktober besuchte er gemeinsam mit einer Wirtschaftsdelegation die Stationen in Detroit und Seattle (USA), um neue Impulse für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung Niedersachsens zu gewinnen und bestehende Partnerschaften zu vertiefen. Ein Meilenstein der Reise war die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MOU) zwischen Niedersachsen und dem Bundesstaat Washington. Diese Vereinbarung wird die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Luft- und Raumfahrt, saubere Technologien und erneuerbare Energien weiter stärken und ausbauen.
„In Krisenzeiten wird die Bedeutung enger Kooperationen mit verlässlichen Partnern besonders deutlich“, betonte Minister Lies. „Angesichts der globalen Diskussionen über Strafzölle, müssen wir unmissverständlich klarmachen: Niedersachsen, als starker Industriestandort, ist auf Export und offene Märkte angewiesen“, so Lies. „Diese Vereinbarung sendet daher ein klares Signal: Niedersachsen setzt auf internationale Kooperation und transatlantischen Handel – insbesondere mit einer Nation, die Deutschland sowohl politisch als auch wirtschaftlich seit Jahrzehnten verlässlich zur Seite steht. Die Zusammenarbeit mit Washington State ist bereits seit 2012 von Vertrauen und gemeinsamer Innovationskraft geprägt. Nun richten wir den Fokus gezielt auf die Herausforderungen der Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft.“
Die erste Station war Detroit: Die Stadt, die nach ihrer Insolvenz im Jahr 2013 einen bemerkenswerten Wandel durchläuft, steht beispielhaft für den Aufbruch aus der Krise. „Die Transformation in Detroit hat uns eindrucksvoll gezeigt, was möglich ist, wenn Herausforderungen als Chance begriffen und mit Entschlossenheit und gezielten Investitionen angegangen werden“, so Lies. „Von einem Symbol für den Niedergang der Industrie hat sich Detroit auf den Weg gemacht, ein Zentrum für innovative und nachhaltige Technologien zu werden. Mit einem klaren Fokus auf digitale Technologien und nachhaltige Mobilität wurde nicht nur die Wirtschaft diversifiziert, sondern es wurden auch Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen Sektoren geschaffen. Die Unternehmensbesuche bei Forvia und Ford machten deutlich: Es geht nicht nur darum, bestehende Strukturen zu modernisieren, sondern auch darum, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die eine nachhaltige Zukunft ermöglichen.“
Auch der Besuch in Seattle erwies sich als inspirierend. Als globaler Hotspot für Start-ups und innovative Technologien ist die Stadt eine Drehscheibe für zukunftsweisende Entwicklungen. Minister Lies hob hervor: „Seattle ist ein tolles Beispiel dafür, wie eine Region durch konsequente Innovationsförderung und das Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu einem internationalen Zentrum für technologische Entwicklung werden kann – ein tolles Beispiel dafür war der Besuch beim CleanEnergy Institute. Diese Art von Innovationsökosystem ist genau das, was wir in Niedersachsen weiter fördern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und unsere Transformation hin zu klimafreundlichen und digitalen Industrien zu beschleunigen.“
Die Delegationsreise hat aufgezeigt, dass die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie Washington State und die Lehren aus Transformationsprozessen, wie sie in Detroit erfolgreich umgesetzt wurden, entscheidende Bausteine für Niedersachsens zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sind. „Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens nicht nur zu sichern, sondern auszubauen. Dafür brauchen wir frische Impulse und den Mut, bewährte Strukturen neu zu denken“, resümierte Minister Lies. „Diese Reise hat deutlich gezeigt: Wenn wir die Energiewende und die Transformation erfolgreich meistern wollen, müssen wir international noch enger zusammenarbeiten – insbesondere mit Regionen, die in Sachen saubere Technologien und nachhaltiges Wirtschaften eine Vorreiterrolle einnehmen.“
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10.10.2024