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Olaf Lies zum Flüssiggas-Terminal in Stade: „Vertragsparteien müssen Verantwortung gerecht werden und Einigung finden“

Der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies kommentiert die Diskussion um das Flüssiggas-Terminal in Stade zwischen der Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH) und der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) wie folgt:

„Die Verzögerung bei der Inbetriebnahme des LNG-Terminals in Stade ist nicht akzeptabel. Hier geht es nicht nur um ein einzelnes Projekt, sondern um die Versorgungssicherheit Deutschlands. Das Terminal ist ein wichtiger Baustein unserer Energieinfrastruktur – und allein sein Vorhandensein hat bereits eine preisdämpfende Wirkung auf den Gasmarkt. Die Terminals federn mögliche Versorgungsengpässe auf dem derzeit volatilen Energiemarkt ab. Doch diese Wirkung entfaltet sich nur voll, wenn das Terminal auch tatsächlich in Betrieb geht.

Deshalb erwarte ich von allen Beteiligten – sowohl von der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) als auch von der Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH) –, dass sie an einer schnellen und tragfähigen Lösung arbeiten. Ein weiteres Verzögern oder gar ein Scheitern dieses wichtigen Projekts kann und darf sich niemand leisten. Der Hafen ist seit 2023 fertig. Niedersachsen hat wie bestellt geliefert!

Eine Inbetriebnahme muss zeitnah erfolgen. Es reicht nicht, nur zuzusehen – das Bundeswirtschaftsministerium und die DET müssen daher weiter aktiv moderieren und eine Einigung herbeiführen. Wir haben mit Uniper in Wilhelmshaven bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt, wie ein LNG-Terminal sauber und störungsfrei betrieben werden kann. Es ist sinnvoll, sich dieser Erfahrungen zu bedienen und diesen erfahrenen Partner mit einzubeziehen, um eine praktikable Lösung für Stade zu finden.

Unser Ziel muss sein, eine schnelle Inbetriebnahme des Terminals zu ermöglichen. Denn jedes LNG-Terminal trägt dazu bei, mögliche Engpässe in der deutschen Energieversorgung zu beseitigen und Stabilität auf dem Energiemarkt zu gewährleisten. Es geht hier nicht um Einzelinteressen, sondern um eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung – und dieser Verantwortung müssen jetzt alle Beteiligten gerecht werden.“



Artikel-Informationen

erstellt am:
20.03.2025

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