Förderung der hochwertigen wirtschaftsnahen Infrastruktur
Mit einer Erschließung, dem Ausbau und der Revitalisierung wird eine wesentliche Rahmenbedingung dafür geschaffen, dass Arbeitsplätze in einer Region gehalten oder neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Eine sich am Bedarf orientierte Zugriffsmöglichkeit von Gewerbeflächen ist gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen von existenzieller Bedeutung.
Die Standortanforderungen von KMU steigen mit den Veränderungen, die in den kommenden Jahren generell auf Unternehmen zukommen werden. Zuvorderst sind hier die Bereiche Energieversorgung, Mobilität, Transformationsprozesse, Digitalisierung und Klimaschutz zu nennen. Mit diesen veränderten und sich weiter verändernden Rahmenbedingungen wird der Investitionsbedarf von KMU zunehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder bestenfalls zu steigern.
Auf diese sich ändernden Rahmenbedingungen sind die neuen Richtlinien zur Förderung von hochwertigen wirtschaftsnahen Infrastrukturmaßnahmen ausgerichtet.
Erweiterte Fördermöglichkeiten im Rahmen der Infrastrukturrichtlinie GRW
Steigerung der Effizienz durch bessere Planung und Abstimmung
Die Aufnahme von nicht-investiven Maßnahmen (Planungs- und Beratungsleistungen, Integrierte regionale Entwicklungskonzepte, Regionalmanagement) in die Infrastrukturrichtlinie GRW trägt dazu bei, die Handlungsfähigkeit von Kommunen bzw. Regionen zu stärken und vergleichbare Startbedingungen gegenüber stärkeren Kommunen herzustellen, wenn es um die Anregung regionaler Entwicklungsimpulse geht. Die Maßnahmen dienen aber auch dazu, die Entscheidungsgrundlagen über das Ob und das Wie von komplexen Infrastrukturmaßnahmen zu verbessern und durch bessere Vorbereitung und Abstimmung der Maßnahmen Risiken zu verringern.
Vernetzung und Kooperation von Unternehmen
Es wird zunehmend wichtiger, Standortpolitik in den Regionen je nach den Startbedingungen individueller zu fassen. Eine regionale innovations- und strukturpolitische Förderung sollte dafür noch stärker Potenziale und Lösungen identifizieren: für Partnerschaften innerhalb der Region und mit anderen Regionen sowie deren Unternehmen und Wertschöpfungsnetzwerken. Wenn Regionen Unternehmer und Hochschulen weiter ermutigen, zusammen mit anderen Akteuren auf Basis regionaler Plattformen und Wertschöpfungsverbünden neue Geschäftsmodelle, Produkte und Verfahren zu entwickeln, können sie ihre Chancen für dynamisches Wachstum nutzen.
Zusammenarbeit, ob in Branchen, entlang von Wertschöpfungsketten, in Regionen, ist für das Land Niedersachsen ein wichtiger Hebel, um im internationalen Wettbewerb nicht nur zu bestehen, sondern um zu wachsen.