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Metropolregion wird nationales „Schaufenster Elektromobilität“

Bundesregierung entscheidet sich für Niedersachsen


HANNOVER BRAUNSCHWEIG GÖTTINGEN WOLFSBURG. Die Bundesregierung hat heute erklärt, die Niedersächsische Bewerbung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg zum nationalen „Schaufenster Elektromobilität“ zu küren.

Der Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion GmbH, sieht darin einen Durchbruch: „Das ist ein großartiger Erfolg für unsere Metropolregion. Mein besonderer Dank gilt zunächst dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister und seiner Landesregierung für die engagierte Unterstützung. Ich danke ferner der Volkswagen AG, die uns seit der Entscheidung ihres Vorstandsvorsitzenden Prof. Martin Winterkorn in einem Gespräch am Braunschweiger Forschungsflughafen intensiv unterstützt hat. Auch den Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, den Kammern und Verbänden, den Gewerkschaften, insbesondere dem IG Metall Bezirksvorsitzenden Hartmut Meine spreche ich für die Zusammenarbeit unseren Dank aus. Der Zuschlag für das Schaufenster in diesem harten Rennen zeigt, welche Chancen die Metropolregion hat. Keine der beteiligten Städte und Regionen hätte das alleine hinbekommen, nur gemeinsam sind wir stark genug. Diese Erkenntnis ist jetzt allgemein und der endgültige Durchbruch für die zunächst in ihrer Notwendigkeit angezweifelte Metropolregion im Herzen Niedersachsens.“

Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Jörg Bode sieht mit der erfolgreichen Bewerbung die Chance, die Schlüsselkompetenzen Niedersachsens in den Bereichen Mobilität und Energie weiter auszubauen: „Unsere Anstrengungen in den vergangenen Monaten gemeinsam mit allen Beteiligten ein überzeugendes Konzept für das Schaufenster auf den Weg zu bringen haben sich gelohnt! Ich freue mich, dass wir die Fachjury und die Bundesregierung von unserer Kompetenz überzeugen konnten. Der Zuschlag für ein nationales Schaufenster Elektromobilität in der Metropolregion ist für uns gewissermaßen das i-Tüpfelchen für unsere langjährige Arbeit in den Feldern Mobilität und Energie. Wir haben jetzt nicht nur die Möglichkeit im Schaufensterzeitraum von 2012 bis 2015 zukunftsweisende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 130 Mio. Euro umzusetzen und zu zeigen, welche Potentiale in der Elektromobilität stecken. Wir haben auch die besondere Möglichkeit, Europa und der Welt zu zeigen, welche herausragenden Kompetenzen hierzu in der Metropolregion und in Niedersachsen versammelt sind. Dabei spielt die Deutsche Messe AG mit ihren internationalen Leitmessen nicht nur für unser Schaufenster eine zentrale Rolle in der Welt.“

Seit dem Frühsommer letzten Jahres wurde unter Federführung der Metropolregion und mit großer Hilfe von Niedersächsischer Staatskanzlei und Wirtschaftsministerium die Konzeption für das Niedersächsische Schaufenster erarbeitet. Die Bemühungen mündeten in insgesamt 37 Projekte. Unter dem Dach der Metropolregion versammelten sich über 200 Partner, die in den Bereichen Mobilität und Energie Rang und Namen haben: Großunternehmen wie die Volkswagen AG, Continental AG und Johnson Controls ebenso wie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die Allianz umfasst ebenso Wissenschaft und Hochschulen, Kammern und Verbände, Gewerkschaft und Kommunen, die regionalen Wachstumsinitiativen und Wirtschaftsförderungen und das Land Niedersachsen.

„Unsere breit angelegte und regional weitgefasste Kooperation wurde viel diskutiert – genau sie ist es aber, die uns nun zum Erfolg geführt hat. Elektromobilität ist ein komplexes Thema, das mehr umfasst als wettbewerbsfähige Fahrzeuge – erneuerbare Energie, gute Infrastruktur und ein klares Bekenntnis von Land und Kommunen sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Den Erfolg verdanken wir so denen, die in den letzten drei Jahren seit dem Neustart der Metropolregion in unseren Gesellschaftervereinen der Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen und von Landesseite mitgearbeitet haben. Ich glaube, das ist ein Durchbruch nicht nur für die Metropolregion“, resümiert Oberbürgermeister Stephan Weil, derzeit stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

Für die in den Projekten beteiligten Kammern, Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen stehen bis zu 40 Millionen Euro Fördermittel in Aussicht, aber auch mehr nationale und internationale Aufmerksamkeit für die besonderen Kompetenzen.

Hintergrund
Die Interessenbekundung wurde von der Metropolregion GmbH mit besonderer Unterstützung der Wachstumsinitiativen hannoverimpuls, der „Allianz für die Region“ aus projekt Region Braunschweig und Wolfsburg AG, der Volkswagen AG, des Instituts für Transportation Design an der HBK Braunschweig sowie des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erarbeitet. Der Lenkungskreis unter Leitung von Wirtschaftsstaatssekretär Oliver Liersch band Entscheider aus Wirtschaft, Ministerien und Kommunen ein.

Inhaltlich setzt die Konzeption auf Projekte, die die gesamte Wertschöpfungskette Fahrzeug – Energie und Infrastruktur – Verkehr umfassen. Das bedeutet, von der Komponente bis zum Fahrzeug, von der vollständigen regenerativen Energieerzeugung über die Ladeinfrastruktur und Servicedienstleistungen bis hin zu Mobilitätsangeboten für Flotten, Pendler und Carsharing-Dienste sind alle Stufen der Wertschöpfungskette im Schaufenster integriert. Mit der Markteinführung von Elektrofahrzeugen sollen für die Kunden attraktive Lösungen geschaffen werden. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Errichtung der Infrastruktur sowie der Verbindung von Elektrofahrzeugen mit anderen Verkehrsträgern, etwa dem Öffentlichen Nahverkehr.

Zu den Beteiligten zählen u.a. die Großunternehmen Volkswagen AG, Johnson Controls Continental AG und TUI Deutschland, zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die Handwerkskammern, Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen, das Betriebsräte-Netzwerk Elektromobilität, ADAC Niedersachsen – Sachsen-Anhalt, der VCD Niedersachsen und der Naturschutzverband, Wohlfahrtsverbände, die Kommunen, das Land und weitere Partner.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
02.04.2012
zuletzt aktualisiert am:
10.04.2012

Ansprechpartner/in:
Anne Neumann

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecherin
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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