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Verkehrsministerium startet Pilotprojekt „Abbiegeassistenzsysteme“ für Lkw und Nutzfahrzeuge

Althusmann: Moderne Technik reduziert Gefahr durch toten Winkel


Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute in Sarstedt das landeseigene Pilotprojekt „Abbiegeassistenzsysteme“ gestartet. Im Rahmen des Projekts werden ein Lkw und ein Unimog der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStbV) mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet.

Althusmann: „Mit dem heute gestarteten Pilotprojekt geht das Land Niedersachsen mit gutem Beispiel voran um die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen zu verbessern. Moderne Technik reduziert die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer durch den toten Winkel. Lkw-Unfälle beim Abbiegen können durch Assistenzsysteme abgemildert oder sogar ganz verhindert werden. Hierfür hat sich auch Niedersachsens Einsatz im Bundesrat und bei der Verkehrsministerkonferenz gelohnt: ab 2022 bzw. 2024 sind Abbiegeassistenten in neuen Lkw und Bussen Pflicht.“

Im Rahmen des Pilotprojekts wird getestet, wie sich das System im alltäglichen Betrieb in Spezialfahrzeugen einer Straßenmeisterei bewährt, mit den beispielsweise gemäht, gereinigt oder Schnee geräumt wird. Diese Erfahrungen werden anschließend mit denen anderer Bundesländer, die ähnliche Projekte durchführen, abgeglichen. In einem nächsten Schritt ist die Ausstattung weiterer landeseigener Fahrzeuge mit Abbiegeassistenzsystemen geplant.


Hintergrund:

Für den Einbau der Assistenzsysteme arbeitet die NLStbV mit der Firma LUIS aus Hamburg zusammen. Diese hat als erste Firma die technischen Anforderungen der Empfehlungen des BMVI erfüllt und die erste Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für ein Abbiegeassistenzsystem vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erhalten. Bei der NLStbV kommen rund 200 Lkw und Unimogs für eine Nachrüstung mit einem Abbiegeassistenten infrage.


Artikel-Informationen

erstellt am:
04.04.2019

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher Dr. Eike Frenzel, Pressesprecherin Julia Wolffson

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