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Masterplan Lüneburger Heide

Hirche: Top-Angebote und gezieltes Marketing verbessern Chancen auf dem umkämpften Tourismus-Markt


HANNOVER. "Die Lüneburger Heide als eine der wichtigsten niedersächsischen Urlaubsregionen muss ihr großes touristisches Potenzial noch gezielter nutzen", sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche heute bei der Präsentation des "Zukunftskonzepts Lüneburger Heide /Elbtalaue 2015" in Soltau.

"Der immer stärker umkämpfte Tourismus-Markt erfordert neben Qualitätsangeboten auch ein effizientes Marketing", betonte Hirche. Die jetzt vorgelegte Studie bilde die Grundlage für einen "touristischen Masterplan" mit dem Ziel, die Lüneburger Heide und die angrenzende Elbtalaue als Urlaubsregion im internationalen Wettbewerb noch besser zu positionieren. Bei diesem Vorhaben werde die Landesregierung die notwendige Unterstützung leisten, so der Minister. Neben finanziellen Hilfen kündigte Hirche auch die Gründung einer gemeinsam von Kommunen und Wirtschaft betriebenen Tourismus-Agentur an, die das Urlaubsziel Lüneburger Heide künftig "Hand in Hand" vermarkten soll.

Die vom Europäischen Tourismus Institut (ETI) aus Trier im Auftrag der Landkreise Celle, Gifhorn, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Soltau-Fallingbostel, Uelzen, Verden sowie der Städte Celle und Lüneburg erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Urlaubsregion Lüneburger Heide künftig noch stärker auf "touristische Leuchttürme" setzen sollte. Dazu zählen aus Sicht des ETI neben dem "Erlebnistourismus" mit seinen Highlights Heide Park Soltau, Vogelpark Walsrode, "Center Parc" oder "Snow-Dome" (beide Bispingen) auch der "Erholungsurlaub in der Natur" sowie der "Kultur-Tourismus" mit den attraktiven Städte-Zielen Celle und Lüneburg.

"Lüneburger Heide und Elbtalaue verfügen über eine enorme Vielfalt touristischer Angebote", so der Minister. "Das ist ein Pfund, mit dem die Region wuchern kann." Jetzt gelte es, die touristische Infrastruktur in jeder Beziehung wettbewerbsfähig zu machen. Nur so ließen sich Steigerungsraten im Tourismus erzielen und damit Arbeitsplätze sichern und neu schaffen, betonte Hirche und verwies auf die große Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft der Region.

Voraussetzung dafür sei allerdings die unternehmerische Initiative vor Ort, erklärte der Minister. Das Land werde ein solches Engagement unterstützen. Neben finanziellen Mitteln aus der Tourismus-Förderung könnten z.B. auch bereits laufende Initiativen wie die Qualitäts- und Service-Offensive für Hotels und touristische Einrichtungen flankierend wirken, so Hirche.

Über welches Potenzial die Urlaubsregion Lüneburger Heide/Elbtalaue verfügt, zeigen die jüngsten Ergebnisse einer Tourismus-Studie für ganz Niedersachsen. Danach belegen "Urlaub auf dem Land" und "Städtereisen" nach dem klassischen "Badeurlaub" die Plätze 2 und 3. Auch der Besuch von Freizeitparks zählt zu den bevorzugten Aktivitäten von Urlaubern in Niedersachsen.

Dass dennoch Handlungsbedarf zur Verbesserung des touristischen Angebotes und seiner Vermarktung besteht, belegen die Ergebnisse der vergangenen Urlaubssaison 2006. Während z.B. der Nordwesten ein überproportional starkes Wachstum verzeichnete und das Emsland oder das Oldenburger Münsterland knapp zweistellige Steigerungsraten bei den Übernachtungen verbuchen konnten, gab es in der Lüneburger Heide zuletzt nur durchschnittliche Zuwächse. Hirche: "Es ist an den Akteuren vor Ort, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zu erkennen und die vorhandenen Chancen besser zu nutzen."

Nähere Informationen zum Zukunftskonzept "Lüneburger Heide/Elbtalaue 2015" finden Sie im Internet unter www.mw.niedersachsen.de.

Kontakt:
Andreas Beuge
(0511) 120-5426

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Artikel-Informationen

erstellt am:
13.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

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