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Gute Nachrichten aus Berlin für die Region Braunschweig: Weddeler Schleife vor dem Durchbruch

Althusmann: Nächstes Jahr kann der Ausbau starten


Der zweigleisige Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen Weddel und Fallersleben – die so genannte Weddeler Schleife - steht vor dem Durchbruch. Die Bundesregierung hat in dem im Bundestag eingebrachten Haushaltsplan-Entwurf 2021 für 2020 bis 2024 insgesamt bis zu 114 Millionen Euro (inklusive Verpflichtungsermächtigungen ab 2022) für das Projekt eingeplant. Das hat das Bundesverkehrsministerium dem Niedersächsischen Verkehrsministerium, Bahn und Regionalverband auf Nachfrage jetzt bestätigt. Mit den zusätzlichen Mitteln wäre die Finanzierung komplett gesichert. Am 11. Dezember 2020 sollen die Haushaltsberatungen im Bundestag abgeschlossen werden.

Insgesamt kostet der Ausbau der Weddeler Schleife rund 150 Millionen Euro. Die restliche Finanzierung soll auf Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes anteilig von Bund, Land und dem Regionalverband Großraum Braunschweig getragen werden.

Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann ist hocherfreut über die mit dem Entwurf des Bundeshaushalts geplante zusätzliche Übernahme von bis zu 114 Millionen Euro durch den Bund: „Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann, haben Wort gehalten. Wenn der Bundestag dem Vorschlag folgt, steht die Gesamtfinanzierung für das landesbedeutsame Ausbauprojekt Weddeler Schleife endlich. Unser beständiger, auch persönlicher Einsatz und der enge Draht zu den Entscheidern in Berlin haben sich gelohnt. Das ist ein Riesenerfolg, für den die Region Braunschweig und das niedersächsische Verkehrsministerium viele Jahre gekämpft haben.“

DB Netz AG, Regionalverband Großraum Braunschweig, Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur und Niedersächsisches Verkehrsministerium sind sich einig, dass der Ausbau auf dieser Grundlage in einem Bauabschnitt erfolgen muss. Bislang war unklar, ob der Ausbau in einem oder in zwei Bauabschnitten erfolgen soll und inwieweit die Gesamtfinanzierung sichergestellt werden kann. Althusmann: „Wir stehen im engen und konstruktiven Austausch dazu, um in den nächsten Wochen gemeinsam alle dafür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen.“

Auch Ralf Sygusch, Direktor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig freut sich über die positive Nachricht aus Berlin: „Mit der nun seitens des Bundes abgesicherten Finanzierung des durchgehenden zweigleisigen Ausbaus der Weddeler Schleife können wir den lange geforderten Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 endlich umsetzen und damit vielen Menschen auf der Relation ein tolles Angebot anbieten. Ich danke allen, die sich in den zurückliegenden Jahren für dieses wichtige Ausbauprojekt eingesetzt haben und wünsche der DB Netz AG gutes Gelingen für die nun anstehende Bauphase.“

Ziel des zweigleisigen Ausbaus der Weddeler Schleife ist ein ganztägiger Halbstundentakt im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zwischen Braunschweig und Wolfsburg sowie Qualitäts- und Kapazitätsverbesserungen für den Fern- und Güterverkehr. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2021 geplant. Mit einer Fertigstellung wird Ende 2023 gerechnet. Das Planrecht liegt vor, als nächstes steht nun die Ausschreibung der Bauleistungen an. Die erste umfassende Sperrpause ist für Oktober 2021 geplant, davor finden bereits vorbereitende Arbeiten statt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.10.2020

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