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Statement von Olaf Lies zu den Plänen von Rheinmetall

Zur Ankündigung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger, am Standort Unterlüß 200 bis 250 zusätzliche Arbeitsplätze und zusätzliche Montage- und Logistikkapazitäten schaffen zu wollen, sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies:

„Rheinmetall ist mit rund 2.200 Beschäftigten bereits jetzt der wichtigste Arbeitgeber in einer eher strukturschwachen Region. Mit den geplanten zusätzlichen Arbeitsplätzen stärkt das Unternehmen nicht nur einen seiner wichtigsten Standorte – von Rheinmetall-Aufträgen profitieren außerdem zahlreiche niedersächsische Zulieferbetriebe. Der Umgang mit deutschen Rüstungsbetrieben sind Öffentlichkeit und Politik in der Vergangenheit sicherlich nicht immer leicht gefallen. Wir haben alle aber durch den Ukraine-Krieg und die damit eingeläutete Zeitenwende schmerzlich lernen müssen, wie wichtig einsatzbereite Streitkräfte für die Verteidigung unserer westlichen, freien Werte sind. Das Bundeswehr-Sondervermögen ist ein Beitrag dazu - und es bietet gleichzeitig Chancen für unsere innovative und leistungsfähige Rüstungswirtschaft und viele kleinere Industrieunternehmen. Niedersachsen kann so außerdem einen wichtigen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Bundeswehr liefern.“

Und zu den Rheinmetall-Plänen, Teile für die F-35 in Deutschland produzieren zu wollen, sagt Olaf Lies:

„Rheinmetall wird weiter in Deutschland investieren. Es ist selbstverständlich Sache des Unternehmens, hier die Standortentscheidungen zu treffen. Aber Niedersachsen bietet als Investitionsstandort exzellente Bedingungen. Mit den hervorragenden logistischen Rahmenbedingungen durch eine gute Verkehrsinfrastruktur, über unsere Seehäfen sowie direkt verfügbare, erschlossene Flächen, können wir hier im Land sehr gute Standortbedingungen bieten. Und dass wir in der Lage sind, äußerst schnell Infrastrukturprojekte zu realisieren, haben wir gerade in Wilhelmshaven mit dem LNG-Terminal gezeigt. Energiepolitik und Sicherheitspolitik sind spätestens seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine enger denn je mit einander verbunden. Es geht um Sicherheit, Freiheit und Unabhängigkeit. Niedersachsen kann hier nicht nur in der Energiepolitik, sondern genauso in der Sicherheitspolitik seinen Beitrag leisten. Unabhängig von der Entscheidung um die F-35-Fertigung und gerade auch mit Blick auf künftige Investitionen des Unternehmens: Wir werden hier Niedersachsen als Standort weiter bewerben. Denn Investitionen in Sicherheit, Unabhängigkeit und Verteidigung haben eine ganz neue und zentrale Bedeutung bekommen.“

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