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3. Breitbandtag Niedersachsen in Osterholz-Scharmbeck: „Zusammenarbeit stärken“

OSTERHOLZ-SCHARMBECK. Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, die kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen, der Landkreis Osterholz und das Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen beschäftigen sich heute auf dem 3. Breitbandtag Niedersachsen in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck mit dem Thema „Zusammenarbeit beim Breitbandausbau stärken“.

„Mit der Breitbandinitiative Niedersachsen und dem Breitband Kompetenz Zentrum in Osterholz-Scharmbeck hat Niedersachsen eine hervorragend funktionierende Basis des Breitbandausbaus geschaffen", erläutert Staatssekretär Oliver Liersch. „Durch Beratung und Informationsveranstaltungen wird sichergestellt, dass in Niedersachsen stets die aktuellsten Entwicklungen an alle Akteure transportiert werden. Dies wird auch beim weiteren Netzausbau mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen ein immens wichtiger Beitrag sein.“

Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke betont: „Niedersachsen ist im Breitbandausbau vorbildlich vorangekommen, aber wir sind insbesondere im ländlichen Raum noch nicht am Ziel! Baustellenatlas und Leerrohrkataster bringen zusätzliche Transparenz, um Synergien aus der Mitverlegung und Mitnutzung zur Kosteneinsparung beim Breitbandausbau zu nutzen. Die Beteiligung und Datenbereitstellung aller Akteure, insbesondere der IT-Konzerne, ist noch ausbaubar.“

Thorsten Heinze (Landkreis Harburg): „Als drängendes Problem zeigt sich derzeit wegen des Leerlaufens von Fördertöpfen die Fortführung ähnlicher Maßnahmen unter rechtlich einfachen Rahmenbedingungen. Das EU-Beihilferecht erschwert es z.B. Kommunen, außerhalb bereits notifizierter Rahmenregelungen weiterhin zum Schließen von Wirtschaftlichkeitslücken beizutragen. Die finanzielle Herausforderung der Schaffung zukunftsfähiger hoch performanter NGA-Netze muss auf allen staatlichen und kommunalen Ebenen ernst genommen aber auch angenommen werden."

Landrat Dr. Jörg Mielke (Landkreis Osterholz) weist darauf hin, „dass trotz aller Anstrengungen durch Bund, Land und Kommunen wir immer noch oder erneut vor der Frage stehen, wie im ländlichen Raum eine flächendeckende, ausreichende und zukunftsorientierte Breitbandversorgung zu realisieren ist. Benötigt werden wirtschaftlich tragfähige Konzepte, die die Weiterentwicklung auch in der Fläche möglichst ohne kommunale Zuschüsse sicherstellen! Darin liegt die größte Herausforderung!“

Peer Beyersdorff vom Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen unterstreicht: „Für einen flächendeckenden Breitbandausbau im ländlichen Raum ist die Zusammenarbeit auch mit den kommunalen Versorgungsunternehmen erforderlich. Dafür sind tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die jeden Infrastrukturinhaber mitberücksichtigen und eine Reduzierung der Investitionskosten ermöglichen.“

In der Veranstaltung werden die Ergebnisse der niedersächsischen Breitbandförderung vorgestellt, sowie Beispiele für den Nutzen von Synergien beim Breitbandausbau aufgezeigt. Die gut 170 Vertreter aus Politik, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen können sich dabei umfassend über Kooperationsmodelle zwischen Providern und Versorgern bei der Erschließung mit Hochleistungsnetzen informieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Telekommunikationsanbietern und alternativen Infrastrukturinhabern ist eine notwendige Voraussetzung, um für alle Bürger eine Versorgung mit den schnellen Internetzugängen der neuesten Generation (NGA-Netze) zu ermöglichen. Dazu sollen bereits vorhandene Ressourcen, wie Abwasserkanäle oder Leerrohre, genutzt werden, um Hochleistungsnetze kostengünstig auszubauen. Auch eine Mitverlegung von Breitbandnetzen bei Tiefbaumaßnahmen kann den Ausbau nachhaltig beschleunigen.

Das Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen stellt mit dem Baustellenatlas und Leerrohrkataster eine einheitliche Informationsplattform vor, in welcher Baustellen und Leerrohre zentral abgebildet werden sollen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
09.11.2011

Ansprechpartner/in:
Anne Neumann

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecherin
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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