Olympia 2012: Niedersachsens Wirtschaft unterstützt Hamburg
Hirche: „Olympia ist ein Gewinn für die Region“ - Plakataktion wirbt für Unterstützung in der Region
HANNOVER. Niedersachsens Wirtschaft unterstützt die Bewerbung Hamburgs für die olympischen Spiele 2002 nicht nur ideell, sondern auch mit einer eigenen Plakataktion. Mit der Präsentation der Motive gab Wirtschaftsminister Walter Hirche am Dienstag den Auftakt zu einer Plakataktion, die gezielt in den angrenzenden niedersächsischen Regionen für Hamburg 2012 wirbt. Unter dem Motto "Feuer und Flamme für Hamburg" steht die Kampagne, die von der Kreishandwerkerschaft, den Volksbanken der Regionen und dem Parfüm-Hersteller Ulric-de-Varens gesponsort wird. Die Motive sind Haarkreationen der Künstlerin Eleonore Einfeldt aus Rosengarten, die bereits im Guinness Buch der Rekorde eingetragen ist.
"Auch in diesen Zeiten sollte der olympische Gedanke vom friedlichen Wettstreit der Völker für uns alle Verpflichtung sein", sagte Hirche zum Auftakt. Er begrüße die "Initiative Niedersachsen: Spiele für Hamburg", an der sich bereits eine Vielzahl von Unternehmen und Institutionen beteiligt haben. Laurenz Späthmann, der Motor der Initiative wies auf die Vorteile für die gesamte Region hin. "Hiervon wird nicht nur das Umland, sondern die gesamte Region, von Lüneburg bis Hannover profitieren", so Späthmann, der ebenfalls Senior Chef der Marken Schneekoppe, Meßmer und Milford ist.
Der erste Schritt sei gewesen, ein Werbekonzept für ganz Deutschland aufzustellen. Anzeigen, gesponsort von Unternehmen seien bundesweit geschaltet worden, LKW´s fahren Tag und Nacht für "Hamburg 2012" Werbung, so Spethmann. "Jetzt kommt es darauf an die regionalen Kräfte zu entfalten", sagte Hirche. Mit den Motiven der Friseurkünstlerin Einfeldt wird das regionale Handwerk gezielt in den Mittelpunkt gestellt. "Auch das Handwerk wird bei einer Vergabeentscheidung für Hamburg gewinnen", so Hirche. Die Beteiligung zeige deutlich, dass die Betriebe Zukunftschancen erkennen und nutzen können.
"Beeindruckend, doch wohl nicht für jeden Haartyp geeignet", so kommentierte Hirche mit einem Schmunzeln die Kreationen der Künstlerin. "Hier wird deutlich, der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt." Einfeld stammt aus Rosengarten bei Hamburg und sorgt seit langem in der Szene für Aufsehen mit ihren einzigartigen Haarkunstwerken. Mit der Nachbildung des Brandenburger Tores bei den Friseurweltmeisterschaften in Berlin sicherte sie sich 2000 den Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde. "Ich bin sicher, dass am 12. April Hamburg, nicht nur um Haaresbreite, den Zuschlag erhalten wird", sagte Hirche.
Experten rechnen für die Spiele mit einer Teilnahme von 202 Nationen. Allein 16.000 Athleten sind eingeplant, ebenso wie 17.000 Medienvertreter. Pro Wettkampftag werden 500.000 Besucher kalkuliert die für rund drei Millionen zusätzliche Übernachtungen in der Region sorgen. Hannover ist mit der Austragung der Fußball- und Basketballwettbewerbe bis zum 1/4-Finale in dem Konzept eingeplant.