Artikel-Informationen
erstellt am:
07.04.2004
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
Alle reden von Innovationen, Niedersachsen zeigt wie es geht. Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes auf der Hannover Messe zeigen 35 Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen unter dem Motto "Innovationsland Niedersachsen" was sich ganz konkret hinter dem eher abstrakten Begriff verbirgt. "Wir müssen wieder besser werden, wie wir teurer sind. Unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen beweisen: Innovationsfähigkeit zeigt sich in Ideen und wie sie umgesetzt werden", sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche. Das Land zeigt in Halle 18, Stand O 03, auf einer Fläche von 500 qm2 von neuen Beschichtungsverfahren, über die Kunst der Verpackung bis hin zu spielenden Robotern neue Ideen, die alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche betreffen.
"Wir müssen in Deutschland mit neuen Ideen die Nase vorn behalten. Nur dann können wir im internationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen. Innovationen sichern Arbeitsplätze in Deutschland", so Hirche. Die Zeit von der Idee bis zur Markteinführung müsse drastisch reduziert werden. Ein Ansatzpunkt sei die Unterstützung bei der Vermarktung. Hier fördert das Land durch die Gemeinschaftsstände auf internationalen Messen Mittelstand und Forschung. Gleichzeitig seien diese Angebote ein Schaufenster für die Leistungsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft. Hinter komplexen technischen Begriffen verbergen sich Produkte, die im Alltag nicht mehr wegzudenken sind. So verhindert das Sol-Gel-Verfahren zum Auftragen einer nanoskaligen Funktionsschicht eines Goslarer Unternehmens, ein Zerkratzen und Beschlagen von Autoscheinwerfen, Brillen und Helmvisieren bis hin zu Messinstrumenten in der Industrie.
Die Parfümindustrie überrascht regelmäßig mit kreativen Flakons, doch wie sollen diese schnell und sicher verpackt werden? Hier zeigt ein Kirchlintelner Unternehmen wie Verpackungsmaschinen zu Verpackungskünstlern werden. Statt eines starren Verpackungsgerätes spart ein modularer Aufbau Kosten und bringt den Unternehmen mehr Flexibilität.
Roboter können nur für festgelegte Situationen eingesetzt werden, da sie zu "dumm" sind um geänderte Bedingungen zu erkennen und flexibel zu reagieren. Die Fachhochschule Osnabrück bringt Robotern das Spielen bei. Nicht Skat oder Schach, das schaffen Computer schon seit langem, sondern das Gleichgewichtsspiel Bamboleo zwingt die Maschine, permanent flexibel zu entscheiden. Ein Einsatz in der Industrie ist zum Beispiel in der Fertigung möglich. Wo bisher bei einer ungenauen Positionierung des Werkstückes die Bänder still standen, kann künftig ganz normal weiter gearbeitet werden.
Niedersächsische Unternehmen sind auf weiteren Gemeinschaftsständen auch in der Halle 7 B 30 mit "Prozess-Know-how aus Niedersachsen" und in Halle 6 Stand D 17 unter dem Thema "Technologie Handwerk Niedersachsen" vertreten.
Kontakt:
Andreas Krischat
(0511/120-5427)
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erstellt am:
07.04.2004
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010