Artikel-Informationen
erstellt am:
08.11.2004
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
Wirtschaftsminister Walter Hirche hat heute die Landesinitiative Telematik gestartet. "Mit dieser neuen Technologie-Initiative wollen wir Niedersachsen zu einem Kompetenz- und Referenzstandort mit Weltniveau entwickeln", sagte Hirche bei der Vorstellung des Projekts am Forschungsflughafen in Braunschweig. "Niedersachsen verfügt als Telematik-Land über ein hervorragendes Potential. Mit unserer Landesinitiative wollen wir die vorhandenen Stärken weiter stärken mit dem Ziel, neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung zu schaffen." Gleichzeitig sei das Projekt ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer stärkeren Internationalisierung der niedersächsischen Wirtschaft, betonte Hirche. Deshalb sei es auch wichtig, bei der Landesinitiative so starke Partner aus der Industrie wie Volkswagen, Siemens und Bosch an seiner Seite zu haben. Besonders erfreulich sei, dass sich auch internationale Unternehmen aus Frankreich und Japan wie Thales, Panasonic und Toshiba an diesem Projekt beteiligen würden.
In unserer mobilen Gesellschaft habe die Telematik als Querschnittstechnologie ein enormes Wachstumspotential, so Hirche. "Drahtlose Kommunikation, intelligente Sensorsysteme oder satellitengesteuerte Navigation und Ortung sind nur einige Beispiele für Technologien, die in der mobilen Welt von morgen den Verkehr noch sicherer und flüssiger, die Produktionslogistik noch effizienter machen." Mit einem Auftragsvolumen von heute weltweit bereits 24 Milliarden Euro verdeutliche gerade die Verkehrstelematik die ungeheure Dynamik dieses Marktes. Hirche: "Mit dieser Technologie lösen wir nicht nur Staus auf den Straßen auf, sondern schaffen auch neues Wirtschaftswachstum."
Die Landesinitiative Telematik knüpfe an bereits sehr erfolgreiche Projekte in Niedersachsen an, betonte Hirche. Ein Beispiel dafür sei die hochmoderne Verkehrsmanagementzentrale in Hannover, die sich regelmäßig bei den größten Messen der Welt bewähre und im internationalen Vergleichsmaßstab führend sei. Doch Niedersachsen brauche auch neue Perspektiven, so der Minister. Eines der erklärten Ziele sei, den Forschungsflughafen in Braunschweig als Anwendungszentrum für das europäische Satellitensystem Galileo zu etablieren.
Für das Management der Landesinitiative ist die Entwicklungsagentur "reson" in Braunschweig zuständig. Dr. Gerhard Prätorius, "reson"-Geschäftsführer und Projektleiter der Landesinitiative: "Durch das Netzwerk unserer Agentur sorgen wir für eine enge Verknüpfung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. So ist gewährleistet, dass sich die Landesinitiative in kurzer Zeit international positionieren kann." Ein Baustein dafür ist der 5. Europäische Kongress für Intelligente Transportsysteme (ITS), der vom 1. bis zum 3. Juni 2005 in Hannover stattfinden wird.
Kontakt:
Andreas Beuge
(0511/120-5426)
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08.11.2004
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19.03.2010