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Mehr Jugendliche in Arbeit bringen

Land stockt Mittel auf - Arbeitsagentur unterstützt - Hirche und Stietenroth: „Kräfte werden gebündelt“


Der Einstieg in Ausbildung und Beruf wird intensiver unterstützt werden. Die Landesregierung wird die eingesetzten Mittel deshalb deutlich erhöhen. In enger Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit sollen mit verschiedenen Förderprogrammen mehr Ausbildungsplätze geschaffen sowie der Berufseinstieg nach der Ausbildung erleichtert werden.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Walter Hirche teilte mit, dass die Mittel des Stufe 2-Programms (Berufseinstieg nach der Ausbildung) von 4,5 auf 7,5 Millionen Euro aufgestockt werden. "Für uns kommt der erste Arbeitsmarkt zuerst", sagte Hirche. Aus diesem Programm können kleine und mittlere Unternehmen bei der Einstellung von arbeitslosen Jugendlichen Lohnkostenzuschüsse beantragen. Damit können 2.500 statt wie bisher geplant 1.500 junge Menschen gefördert werden. Der Antrag wird bei den Arbeitsagenturen gestellt, die Unternehmen erhalten für sechs Monate einen monatlichen Lohnkostenzuschuss von 500 Euro. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Klaus Stietenroth erklärte: "Wir werden das Landesprogramm zur Eingliederung junger Menschen in Arbeit umsetzen und mit eigenen Maßnahmen flankieren und ergänzen."

"Zusätzliche Ausbildungsplätze in Ziel 2-Gebieten werden mit 5,75 statt bisher 4,6 Millionen Euro gefördert. Außerdem wird bei den 12

Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Unterstützung nach dem Hartz IV Gesetz ein Schwerpunkt auf die Förderung langzeitarbeitsloser Jugendlicher gelegt, " sagte Hirche. "Wir müssen gemeinsam aktiv gegen die Jugendarbeitslosigkeit angehen", erklärten Hirche und Stietenroth. Jugendliche dürften jetzt nicht ohne Perspektive gelassen werden. Die Arbeitgeber müssen ihr eigenes Interesse an qualifizierten Mitarbeitern erkennen, denn bereits in den nächsten Jahren werde aufgrund der demographischen Entwicklung ein zusätzlicher Bedarf an qualifizierten Facharbeitern einsetzen.

Stietenroth kündigte für die nächsten Monate landesweit spezielle Jugendkonferenzen an. Auf den von Arbeitsagenturen und Arbeitsgemeinschaften initiierten Veranstaltungen sollen gemeinsam mit Politik, Arbeitgebern und Sozialpartnern Strategien entwickelt werden, um Jugendliche in Arbeit zu bringen. Darüber hinaus will die Regionaldirektion gezielt ihr Instrumentarium zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit einsetzen.

Kontakt:
Andreas Krischat
(0511/120-5427)

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.02.2005
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

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