Erste Niedersächsische Energietage in Hannover
Hirche: Land bündelt Kompetenzen zur umweltfreundlichen Energieerzeugung
HANNOVER. "Niedersachsen steckt voller Energie und voller Innovationen", sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche heute zur Eröffnung der ersten Niedersächsischen Energietage in Hannover. Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zusammengekommen, um an zwei Tagen intensiv und disziplinübergreifend Ideen für die bessere Verknüpfung von Kompetenzen und Standorten sowie für gemeinsame innovative Projekte zu entwickeln. Hirche freute sich, als Gastredner Dr. Jürgen Großmann begrüßen zu können, der als Vorstandsvorsitzender der RWE AG über die künftige Energieversorgung und die Rolle der Energieversorgungsunternehmen sprach.
Hirche: "Die Energieerzeugung und -versorgung im 21. Jahrhundert stellt vielfältige Herausforderungen an Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Auf zunehmende Erderwärmung und immer knapper werdende Ressourcen gilt es konkrete Ansätze zu finden, um Energie einzusparen und die verfügbaren Energieträger effizienter zu nutzen. Notwendig sind Innovationen und neue Technologien für die Ressourcen und Klima schonende Erzeugung von Energie. Genau hier setzen die ersten Niedersächsischen Energietage unter dem Motto ‚Technologien für die Zukunft’ an".
"Niedersachsen ist das führende Energieland in Deutschland", betonte Hirche und wies auf das hohe Potenzial des Landes entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette hin. Die Glieder dieser Kette würden von der Gewinnung über die Erzeugung und den Transport zur Versorgung bis hin zur Speicherung reichen. Als Beispiele nannte Hirche das hohe Know how des Landes und seiner Unternehmen in der Tiefbohr- und Pumpentechnologie, der Forschung für die Nutzung geothermischer Energie, der Energiespeicherung mit bereits mehreren großen Speicherstandorten für Erdgas, der Endlagerforschung im Salz und nicht zuletzt der Windenergie. "Die Aufgabe der nächsten Jahre wird darin bestehen, nicht nur jedes einzelne Glied der Wertschöpfungskette weiterzuentwickeln, sondern diese auch miteinander zu verzahnen", so Hirche.
Als Teil der politischen Gesamtstrategie will die Landesregierung mit den ersten Niedersächsischen Energietagen die besonderen Stärken und Kompetenzen des Landes auf den Gebieten der technologischen Innovationen sichtbar machen, die niedersächsischen Standortvorteile miteinander verknüpfen und Anreize für gemeinsame innovative Projekte geben. Dazu dienen auch die Workshops des ersten Tages, die sich mit den Themen "Innovative Bohr- und Fördertechnologie", "Kraftwerke mit untertägigen Erdgasspeichern", "CO2-Verpressung" sowie "Energieeffizienz und regenerative Energien" beschäftigen.
Der zweite Tag der Veranstaltung steht dann ganz im Zeichen der Praxis. Die Firma Baker Hughes INTEQ GmbH, ein weltweit führendes Unternehmen in der Bohr- und Fördertechnologie, hat die Teilnehmer zu einem Besuch an ihrem Firmensitz in Celle eingeladen. Alternativ besteht die Möglichkeit der Besichtigung verschiedener Institute der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld.
Kontakt:
Christian Haegele
(0511) 120-5427
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Artikel-Informationen
erstellt am:
31.10.2007
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010