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Wirtschaftsminister Bode reist mit Unternehmerdelegation nach Brasilien

Großes Potential für Niedersächsische Unternehmen


HANNOVER. Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode reist vom 6. bis zum 12. März mit einer rund vierzigköpfigen Unternehmerdelegation nach Brasilien. Stationen der Reise werden die Bundesstaaten Sao Paulo und Rio de Janeiro mit ihren gleichnamigen Hauptstädten sein sowie auch der Bundesstaat Rio Grande do Sul mit seiner Hauptstadt Porto Alegre.

U.a. trifft sich Bode im Bundesstaat Sao Paulo zu politischen Gesprächen mit seinem Pendant Geraldo Alckmin. Außerdem stehen Firmenbesuche bei VW do Brasil, ZF Lemförder, der Schaeffler Gruppe sowie verschiedenen brasilianischen Unternehmen auf dem Programm. Zudem sind Kooperationsbörsen und Roundtable-Gespräche vorgesehen, bei denen Minister Bode Niedersachsen als innovativen Energie- und Logistikstandort im Herzen Europas vorstellen wird.

Als stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Messe AG unterstützt der Minister auch im Rahmen dieser Reise die Aktivitäten des Unternehmens. In diesem Zusammenhang wird es eine gemeinsame Pressekonferenz zu den beiden neuen Fachmessen der Deutschen Messe AG, der CeMAT South America (4.-7. April 2011 in Sao Paulo) und der BITS - Business IT South America (10.-12. Mai 2011 in Porto Alegre) geben.

Brasilien ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Lateinamerika. Rund 1.400 deutsche Firmen sind in Brasilien tätig und machen die guten Standortbedingungen für deutsche Investoren in dem südamerikanischen Land deutlich. Brasilien hat rund 200 Millionen Einwohner und ist derzeit mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von ca. 1.586 Mrd. USD (2008) die zehntgrößte Wirtschaft der Welt – und wächst stetig weiter. Das Land konnte in den vergangenen Jahren stark vom Rohstoffboom profitieren. Es erzielte erhebliche Handelsüberschüsse, die es zum Abbau der Auslandsverschuldung nutzte. Durch eine stabilitätsorientierte Geldpolitik konnte auch die Inflationsrate merklich reduziert werden.

Das von der brasilianischen Regierung 2007 aufgelegte Programm zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (PAC) sieht nach einer 2008 erfolgten Aufstockung um mehr als 140 Mrd. Reais bis 2010 Investitionen von 646 Mrd. Reais (ca. 216 Mrd. Euro) insbesondere in Infrastrukturprojekte vor. In den kommenden 20 Jahren sind darüber hinaus rund 850 Infrastrukturprojekte mit privater und staatlicher Beteiligung (Gesamtvolumen 2,8 Billionen Euro) vorgesehen. Es handelt sich dabei u. a. um Projekte im Straßen- und Wohnungsbau, im Schienen- und U-Bahnverkehr, in den Bereichen Häfen und Werften, Flughäfen, Wasserkraftwerke, Wärme- und Atomkraftwerke, Stromübertragung, Öl und Gas, Biotreibstoffe, Windkraft, Wasserwirtschaft, Sicherheit sowie eine Vielzahl von Projekten rund um die Fußball-WM 2014 und die Olympiade 2016.

Ausländische Investoren finden in fast allen Sektoren interessantes Potential für ihre Aktivitäten, so bei Kfz-Zulieferungen, Maschinen- und Anlagenbau, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Medizintechnik, Umwelttechnik und Erneuerbaren Energien. Dieses Potential soll auch für die niedersächsische Wirtschaft genutzt werden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
04.03.2010
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

Ansprechpartner/in:
Silke Schaar

Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Archivstraße 2
30169 Hannover
Tel: (0511) 120-3426
Fax: (0511) 120-993426

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