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BNetzA genehmigt Wasserstoff-Kernnetz

Statement von Olaf Lies: „Niedersachsen wird zum Herzen der europäischen Wasserstoffwirtschaft“


Die Bundesnetzagentur hat heute das von den Netzbetreibern vorgeschlagene Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Das kommentiert Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, der auch Vorsitzender des Beirates der Bundesnetzagentur ist, wie folgt:

„Wir begrüßen diese Entscheidung sehr. Sie ist die Grundlage dafür, dass nun das Wasserstoff-Kernnetz kommen kann. Dieses wird bis 2032 zentrale Elemente eines Wasserstoffsystems über ein Pipelinenetz verbinden. Wir brauchen jetzt die zügige Umsetzung, denn unsere zukünftige Energieversorgung hängt davon ab, dass Wasserstoff ausreichend verfügbar ist – und das zu marktfähigen Preisen. Niedersachsen hat eine besondere Rolle, da die Erzeugungsstandorte, Kavernenspeicher und Importwege hier im Nordwesten für die Wasserstoffversorgung Deutschlands entscheidend sind. Wir haben die Chance, das Herz der Wasserstoffwirtschaft in Europa zu werden. Gemeinsam mit dem Bund und privaten Partnern investieren wir in den nächsten Jahren viele hundert Millionen in Projekte. So schlagen die IPCEI-Projekte in Niederachsen mit insgesamt 840 Millionen Euro zu Buche.

Gerade die notwendige Transformation der CO2-intensiven Industrien hängt vom Hochlauf der Wasserstoffproduktion ab. Im Zusammenwirken von Projekten und Kernnetz liegt ein wesentlicher Hebel, um gute Arbeitsplätze zu sichern, neue zu schaffen und gleichzeitig dem Klimaschutz Rechnung zu tragen. Neben Produktion und Transport müssen wir auch darüber sprechen, wie wir den Aufbau eines Marktes für Wasserstoff weiter befördern können. Planungssicherheit und Vertrauen in die Absatzmöglichkeiten des Produkts „Wasserstoff“ sind notwendig. Denkbar ist hier eine verbindliche Quote für die Verwendung klimaneutraler Gase bei industriellen Anwendungen analog zu dem System bei Kraftstoffen wie Kerosin (SAF) oder Benzin (e10). Ein sicherer Absatzmarkt hilft, weiteres Vertrauen aufzubauen und so Investitionen auslösen. Wir bauen die Produktion auf, wir bauen den Markt auf und wir sorgen mit dem Kernnetz für die notwendige Transportinfrastruktur. So schaffen wir die Grundlage für eine gute Zukunft unseres Industriestandortes, Wohlstand, Klimaschutz und Arbeitsplätze.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.10.2024

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