Daniela Behrens zur Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel: „Land wird mögliche Interessenten für die Linie unterstützen.“
Die niedersächsische Landesregierung wünscht sich eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Bis Ende des Jahres soll dazu eine Studie erstellt werden, mit der entstehende Kosten und Realisierungschancen einer Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ermittelt werden (Transportkosten-Vergleichs-Analyse). Das ist das Ergebnis eines gestrigen Treffens von Vertretern aus Cuxhaven, Schleswig-Holstein und NiedersachsenPorts mit der Niedersächsischen Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens.
„Es gibt mehrere ernsthafte Interessenten, die sich den Betrieb einer Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel vorstellen können“, so Behrens. In einer bereits vorliegenden Untersuchung wurde ein mögliches Verkehrsaufkommen überschlägig ermittelt. Darin ist ein Bedarf für eine solche Fährverbindung deutlich erkennbar. Offen bleiben allerdings Kosten und Preisgestaltung. „Auf Basis der neuen Studie können dann von interessierten Unternehmen valide Angebote erarbeitet werden.“
Die Kosten für die Studie trägt das Wirtschaftsministerium. Behrens signalisierte außerdem die Bereitschaft des Landes Niedersachsen, sich bei Bedarf darüber hinaus finanziell zu engagieren: „Wir können uns vorstellen, die Ertüchtigung eines entsprechenden Fähranlegers in Cuxhaven zu unterstützen.“ Auch seien Mittel aus der Schiffbau-Innovationsförderung des Bundes für die Entwicklung einer Fähre für die besonderen Erfordernisse dieser Verbindung vorstellbar. Eine Finanzierung des laufenden Betriebs einer Fähre lehnt das Land ab. Behrens: „Die angedachte Fährverbindung kann eine echte Entlastung bringen – nicht nur für die Fähre in Glückstadt-Wischhafen, sondern auch für den Knotenpunkt Hamburg und bei einer künftigen Elbquerung einer Küstenautobahn 20.“
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erstellt am:
12.09.2013