„Innovation – Unternehmergipfel 2012“ in Hannover – Erfahrungs- und Wissenstransfer als Standortfaktor
HANNOVER. „Der Unternehmergipfel gilt als Treffpunkt wichtiger Akteure im Innovationsprozess und als hervorragende Plattform für einen fruchtbaren Austausch von Meinungen, Erfahrungen und Ideen. Das soll auch heute wieder so sein“, erklärte Jörg Bode, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, in seiner Eröffnungsrede zum „Innovation – Unternehmergipfel 2012“ im NORD/LB forum in Hannover. „Zukunftsfähig, das ist Deutschland und das ist Niedersachsen bisher aufgrund seiner Technologie- und Technikführerschaft. „Made in Germany“ – das ist ein Begriff, der uns weltweit Anerkennung, Respekt und volle Auftragsbücher eingebracht hat. Aber wir alle wissen: Die Zeiten ändern sich. Wir müssen uns den Herausforderungen der globalisierten Welt stellen und ihnen mit innovativen Produkten und Ideen begegnen“, so der Minister. „Veranstaltungen wie die heutige sind ein wichtiger Impuls für uns alle, uns auszutauschen, neue Denkanstöße zu bekommen und diese in unsere praktische Arbeit einfließen zu lassen.“
Auch in diesem Jahr präsentierte der „Innovation – Unternehmergipfel“ ein hochkarätiges Programm mit ausgewählten Referenten sowie vielfältigen Themenforen und lockte damit über 450 Fach- und Führungskräfte aus der Bundesrepublik sowie Österreich und der Schweiz nach Hannover. Als führender Standort im zukunftsträchtigen Wirtschaftsfeld Elektromobilität bot Niedersachsen den idealen Rahmen, um Innovationskraft authentisch zu präsentieren. Mit einem attraktiven Programm lud Niedersachsen gemeinsam mit A.T. Kearney und der Otto Wassermann AG als Mitveranstalter die Teilnehmer dazu ein, sich vor Ort praxisnah mit Trends und Impulsen der Leitbranchen vertraut zu machen. Als weitere Partner unterstützten das RKW Kompetenzzentrum, die Austrian Business Agency und die IBM Deutschland GmbH die Veranstaltung. Außerdem engagierten sich das unter Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums stehende TOP-Programm sowie zahlreiche weitere Partner.
Im Laufe der Veranstaltung stellten Akteure und Experten aus Wissenschaft und Praxis ihre Strategien vor und demonstrierten das Innovationspotential des Standorts Deutschland. Der Unternehmergipfel machte einmal mehr deutlich, dass das Thema „Wachstum durch Innovation“ auch in einer globalisierten Welt weiterhin im Fokus steht. „Innovationsmanagement ist das Kerngeschäft des Topmanagements, besonders in einem ressourcenarmen Land wie Deutschland“, so Dr. Kai Engel, Mitglied der Geschäftsleitung der A.T. Kearney GmbH, über die Relevanz ständiger Erneuerung. Auch in Zukunft müsse das Thema fest in die langfristige Planung integriert werden. Die funktionsübergreifende Realisierung von Innovationen sei „ein Muss für jedes Unternehmen“, so Engel. In den zahlreichen Foren sowie im direkten Dialog tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus und diskutierten über Strategien, Herausforderungen und Perspektiven.
„In enger Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung und technisch-wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH, schlug in seinem Vortrag eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. „Mit dem Zukunftsprojekt Industrie 4.0 der Bundesregierung bereiten wir in enger Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft die vierte industrielle Revolution vor, die zusammen mit der Energiewende und der Elektromobilität die Innovationsführerschaft deutscher Schlüsselindustrien sichern wird“, so Wahlster. Von essentieller Bedeutung hierfür seien insbesondere das zukünftige Internet der Dinge und Dienste als Basis für Smart Factory, Smart Grids und Smart City. Anschließend diskutierten mit ihm im Eröffnungsplenum Wirtschaftsminister Jörg Bode, Dr. Jörg Hermsmeier, Leiter Forschung & Entwicklung der EWE AG, Dr. Martin Sonnenschein von A.T. Kearney und der Vorsitzende des Aufsichtsrat der Otto Wassermann AG, Otto Wassermann, über das Zusammenspiel von Innovation, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Moderation dieses hochkarätig besetzten Plenums übernahm Markus Garn aus dem F.A.Z.-Institut zusammen mit Holger Appel, Leiter Technik und Motor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Einblicke in Fremdes und Neues gewinnen
In den zwölf unterschiedlichen Innovationsforen beschäftigten sich die Teilnehmer anschließend mit aktuellen Trends und Entwicklungen in allen Unternehmensbereichen. Führende Spitzenunternehmen ermöglichten den über 450 Vorständen, Geschäftsführern und Entscheidern einen Einblick in ihre Innovationspraxis. Rund 50 Referenten präsentierten den Vertretern wachstumsorientierter Unternehmen neue Innovationstrends auf dem globalen Markt. Der direkte Einblick in Trends und andere Branchen gab Impulse und neue Denkanstöße für strategische, konzeptionelle und technologische Entscheidungen im unternehmerischen Alltag.
Der abschließende Keynote-Vortrag des ehemaligen Zehnkämpfers, Motivationstrainers und Autors Frank Busemann setzte den Schlusspunkt unter einen Tag des Querdenkens. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmer über die Ergebnisse des Unternehmergipfels aus. Die Teilnehmer waren sich einig darüber, dass in der Vernetzung klassischer Innovationsfelder ein riesiges Potential schlummert und der Ausbau der Kooperationsfähigkeit sowie der „Blick über den Tellerrand“ höchste Priorität genießen.
Initiator des „Innovation – Unternehmergipfels“ ist das F.A.Z.-Institut, Innovationsprojekte in Frankfurt. Weitere Informationen sind unter www.innovationsgipfel.de erhältlich.
Ansprechpartner
Anne Neumann (MW) Telefon: (0511) 120-54 27 E-Mail: anne.neumann@mw.niedersachsen.de
Sascha Radewald (F.A.Z.-Institut) Telefon: (0 69) 75 91-32 11 E-Mail: s.radewald@faz-institut.de
Artikel-Informationen
erstellt am:
13.09.2012
Ansprechpartner/in:
Anne Neumann
Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
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