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Schiffbauland Nr. 1: Land fördert Innovationskraft niedersächsischer Schiffbauer erstmalig mit zehn Millionen Euro

Tonne: „Wichtiger Motor für die Zukunft der maritimen Industrie“


Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ stellt das Land Niedersachsen als Kofinanzierer jährlich gut 7 Millionen Euro für Innovationsmaßnahmen im niedersächsischen Schiffbau zur Verfügung. Das Programm richtet sich an Werften und deren Tochterunternehmen. Durch die Summe wurden die für Niedersachsen vorgesehenen Bundesmittel für den Schiffbau stets vollumfänglich gesichert. Die Beteiligung des Landes, ohne die die Bundesmittel verfallen, beträgt hierbei ein Drittel an den förderfähigen Aufwendungen für schiffbauliche Innovationen. Aufgrund der hohen Innovationskraft der heimischen Werften hat das Land als Schiffbauland Nr. 1 in Deutschland in diesem Jahr nun erstmalig rund 10 Millionen Euro investiert und unterstreicht damit die hohe Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs für das Land. Gefördert werden beispielsweise neuartige und klimafreundlichere Antriebskonzepte, besonders ruhige und vibrationsarme Maschinenräume und spezielle Komponenten für Forschungsschiffe.

Profitiert von der Förderung haben in Niedersachsen die Meyer-Werft für ein neues Verfahren mit dem Titel „ProLog2025“, bei dem in den Hallen 5 und 6 die Infrastruktur von Grund auf neu aufgebaut wurde, um Such- und Wartezeiten, Verlust, Mehrfachtransporte und Diebstahl zu reduzieren. In diesen Hallen befinden sich die Baudocks für den Bau der Schiffe. Durch die Neugliederung der Räume wurde die Struktur verbessert, und Laufwege sind nun kürzer. Insgesamt soll sich die Abwicklung eines Arbeitspaketes von bisher 2 bis 3 Wochen auf 2 bis 3 Tage reduzieren. Gefördert wurden auch Abeking & Rasmussen für LNG-Gasmotoren, die Fassmer-Werft für Fischereiwinden-, Hebezeuge und ein Fischverarbeitungskonzept, das auf dem Fischereiforschungsschiff Walther Herwig III zum Einsatz kommt, und die hiesigen Standorte von Lürssen für ein spezielles Energieerzeugungssystem und einen Pod-Antrieb mit synchronisierten Propellern.

Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne: „Das Bundesförderprogramm ist ein wichtiger Motor für die Zukunft der maritimen Industrie in Deutschland, und es zeigt: Die Innovationskraft unserer Unternehmen ist unglaublich hoch. Der niedersächsische Schiffbau behauptet sich im Weltmarkt insbesondere gegen die asiatische Konkurrenz. Insbesondere freut es mich, dass wir so hochqualifizierte Arbeitsplätze in einer Schlüsselbranche sichern können.“


Artikel-Informationen

erstellt am:
30.10.2025

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