Sommerreise - Olaf Lies unterwegs im Harz: „Industriearbeitsplätze haben eine echte Chance“
CLAUSTHAL-ZELLERFELD/GOSLAR/BAD HARZBURG/TORFHAUS. Der zweite Tag seiner Sommerreise führte den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, in den Harz. In Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Bad Harzburg und Torfhaus standen die wirtschaftliche und touristische Entwicklung des Harzes im Mittelpunkt.
Zunächst wurden Lies in Clausthal-Zellerfeld die Eckpunkte der „Initiative Zukunft Harz“ vorgestellt. „Hier haben wir ein besonderes und bislang auch einmaliges regionales Wachstumsprojekt“, lobte Lies im Anschluss der Präsentation die Grundidee der Initiative. In einer Kooperation der beiden Landkreise Goslar und Osterode am Harz wurden verschiedenste Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammengeführt, um gemeinsam eine Gesamtstrategie für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu erarbeiten und konkrete Projekte anzustoßen und umzusetzen. „Diese Initiative lebt die Idee, dass diese Konzepte und Projekte nicht aus der Ferne diktiert werden dürfen, sondern von den Akteuren vor Ort initiiert, entwickelt und gelebt werden müssen. Nur so kommen wir zu einer wirklich nachhaltigen Entwicklung.“
Wichtiger Bestandteil der Initiative ist das Recycling-Cluster „Rewimet“. „Im Harz gibt es traditionell eine große Kompetenz in der Metallurgie. Eine Reihe vielversprechender Projekte und schon jetzt erfolgreicher Unternehmen im Bereich-Metallrecycling zeigen, dass hier noch ganz große Potentiale liegen. Das Recycling von Rohstoffen wird in Zukunft immer wichtiger werden. Deshalb haben im Harz auch Industriearbeitsplätze eine Zukunft."
Danach ging es weiter zur Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH CUTEC und zur RECYCLEX GmbH in Goslar. „CUTEC ist als außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Landes Niedersachsen seit 20 Jahren Partner und innovativer Dienstleister in der Umwelt- und Energietechnik“, so Lies. „Das ist ein Beispiel, wie der für den Innovationsstandort Niedersachsen so wichtige Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen gelebt werden kann.“ Mit RECYCLEX habe man dazu einen innovatives Unternehmen aus dem Bereich des Batterie-Recyclings am Standort Goslar: „Es ist beeindruckend, dass hier Komponenten von Altbatterien zu 80 % der Produktion neuer Batterien zugeführt. Der Harz ist nicht nur touristisch, sondern auch in den absoluten Zukunftsbranchen der Energie- und Umwelttechnik mit Forschung und mit den im ‚Recycling-Cluster wirtschaftsstrategische Metalle Niedersachsen e. V.’ organisierten, innovativen Unternehmen ganz vorne mit dabei.“
Am Abend wird Minister Lies das neue „Torfhaus Harzresort“ besichtigen, das er als Beispiel für nachhaltige touristische Projekte im Harz bezeichnet: „Das ‚Torfhaus Harzresort’ erfährt zu Recht von allen Seiten, ob Touristiker, Umweltverbände oder Gäste, viel Lob. Solche Projekte helfen, den Harz als Touristikdestination insgesamt nach vorne zu bringen.“ Im Anschluss an den Rundgang im Resort wird der Minister dort mit zahlreichen Unternehmern verschiedener Branchen aus der Region zu einem Wirtschaftsgespräch zusammen kommen.Artikel-Informationen
erstellt am:
24.07.2013