Artikel-Informationen
erstellt am:
29.05.2024
Statement von Wirtschaftsminister Olaf Lies zur Lage der Meyer-Werft:
„Mich treibt diese Entwicklung mit großer Sorge um. Zum einen sehen wir, dass die Werft eine sehr gute Perspektive hat. Es gibt eine große Zahl an Aufträgen und eine ebenso guten Perspektive auf weitere. Auf der anderen Seite befindet sich die Werft akut in einer sehr schwierigen Lage. Es ist erst einmal gut, dass jetzt ein Restrukturierer seit Anfang April an Bord ist. Der hat jetzt die Pakete mit Maßnahmen erarbeitet, die aus seiner Sicht nun umzusetzen sind. Und die werden wir uns nun sehr genau anschauen.
Aber, dass es jetzt schon fast reflexartig um Entlassung von Beschäftigten geht, dass jetzt wieder thematisiert wird, mit wem man künftig noch Schiffe bauen will und das wieder in der Frage von Werkverträgen zu münden droht – das ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Das kennen wir aus der Vergangenheit und das hat noch nie weitergeholfen. Ich erwarte klar, dass nun Vorschläge im Sinne der Beschäftigten vor Ort gemacht werden.
Denn ein solcher Abbau von Beschäftigung würde einen schmerzhaften Einschnitt für den Standort in Papenburg bedeuten. Die Meyer Werft hat eine zentrale Bedeutung für die gesamte Region sowohl als Arbeitgeber wie auch als einer der internationalen Know-How-Träger im Kreuzfahrtschiffbau und damit als industrielles Aushängeschild von Weltrang.
Wir sind zu Recht stolz auf das, was in Papenburg von den Kolleginnen und Kollegen gebaut wird. Wir haben ein riesengroßes Interesse, gemeinsam eine Perspektive für den Standort zu entwickeln. Die Landesregierung steht an der Seite der Beschäftigten der Meyer Werft und wird diesen notwendigen Restrukturierungsprozess auch in den nächsten Monaten weiterhin eng begleiten und wird sich für einen Erhalt der Arbeitsplätze vor Ort einsetzen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
29.05.2024