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Statement von Olaf Lies zum weiteren Vorgehen bei der Instandsetzung der beschädigten Huntebrücke

Nach der Beschädigung der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth durch die Kollision mit einem Binnenschiff stehen die Verantwortlichen für die Instandsetzung der Brücke in ständigem Austausch. In einer Videokonferenz wurde das weitere Vorgehen erörtert. Wirtschafts- und Verkehrsminister Lies sagt dazu:

„Unsere oberste Priorität ist es, die Auswirkungen auf unsere Hafenwirtschaft so gering wie möglich zu halten und die Brücke so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen. Jede Woche, die wir hier gewinnen können, ist ein Erfolg. Die Vorbereitungen sind auf einem guten Weg. Bei der Instandsetzung hilft uns die aus der ersten Kollision gewonnene Erfahrung und Zusammenarbeit. Der Unterstützungswille aller Beteiligten ist enorm hoch. Im nächsten Schritt geht es darum, den Hilfsbrückenüberbau zu ersetzen. Dazu werden die beschädigten, herunterhängenden Träger aktuell abgebaut, später durch neue ersetzt und die Oberleitungsanlage gerichtet. Die Deutsche Bahn InfraGo beginnt in der kommenden Woche damit, die beschädigte Brücke herauszuheben. Das neue Brückenteil ist im Brückenlager der Deutschen Bahn vorrätig und wird in der kommenden Woche an die Hunte geliefert. Aktuell liegen wir also im Zeitplan. Weitere Ersatzteile muss die Deutsche Bahn über einen externen Lieferanten beschaffen. Diese müssen individuell angefertigt werden. Hier gilt es, die Lieferzeit abzuwarten.

Zudem muss sichergestellt werden, dass es nicht erneut zu Kollisionen mit der Brücke kommt. Daher wird die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit der Deutschen Bahn eine Arbeitsgruppe einsetzen, um weitere Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Brücke für die Zukunft zu erarbeiten.“

Zum Hintergrund:

Vor einer Woche ist es an der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu einer Kollision mit einem Binnenschiff gekommen. Der dadurch entstandene Schaden macht derzeit den Personen- und Güterverkehr über die Brücke unmöglich. Das hat schwere Auswirkungen auf den Schienenverkehr zwischen Bremen und den Seehäfen Brake und Nordenham. Das betrifft vor allem die Hafenwirtschaft. Eine Brückendurchfahrt für Binnenschiffe auf der Hunte ist derzeit noch möglich und der Hafen Oldenburg bleibt schiffsseitig erreichbar.

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.08.2024

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