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Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens kündigt Tourismuskonzept für Niedersachsen an – Aktiv- und Gesundheitstourismus im Mittelpunkt

HANNOVER. Die Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, Daniela Behrens, hat ein Landestourismuskonzept angekündigt. Schwerpunkte werden in den Bereichen Aktiv- und Gesundheitstourismus und der Qualitätssteigerung der touristischen Angebote im Sinne eines „Tourismus für Alle“ liegen. „Der Tourismus ist eine starke und erfolgreiche Wirtschaftsbranche für Niedersachsen: 40 Mio. Übernachtungen, rund 340.000 Beschäftigte, ein Gesamtbruttoumsatz von gut 15 Mrd. Euro und direkte Steuereinahmen von über 320 Mio. Euro sprechen für sich“, so Behrens. „Wir werden deshalb im Dialog mit den touristischen Akteuren im Lande ein Konzept erarbeiten, in dem die Grundlinien der niedersächsischen Tourismuspolitik für die kommenden Jahre klar umrissen sein werden - mit klaren Schwerpunktsetzungen, ressortübergreifendem Denken, innovativen Ansätzen durch den Blick über den Tellerrand hinaus. Unser Ziel ist es, Niedersachsen zu einem qualitätvollen, für Menschen aller Altersgruppen und in allen Lebenslagen offenen Reiseland zu entwickeln.“

Dabei ständen, laut Behrens, der Aktiv- sowie der Gesundheitstourismus im Mittelpunkt: „Wir werden das Radwegenetz in Niedersachsen weiter ausbauen. Außerdem soll mit innovativen Entwicklungen, wie etwa einem Radroutenplaner und Angeboten für Rennrad- und Mountainbikefahrer, der Fahrradtourismus in Niedersachsen weiter gefördert werden. Ähnliche Innovationen wollen wir auch für den zweiten starken Teilmarkt des Aktivtourismus, das Wandern, etwa in Form des ‚Online-Tourenportals Wandern’ entwickeln.“

Beim Gesundheitstourismus gelte es, vorhandene Stärken Niedersachsens auszubauen: „Der Gesundheitstourismus ist angesichts des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und in Folge des demografischen Wandels nach wie vor ein zukunftsträchtiger Wachstumsmarkt. Unsere niedersächsischen Kurorte bieten dafür mit ihrer medizinischen Kompetenz und der passenden Infrastruktur die optimalen Vorraussetzungen. Wir setzen auf die wachsende Nachfrage nach gesundheitsorientierten Urlaubsformen und werden hier Maßnahmen zur Angebotserweiterung und Qualitätssteigerung voranbringen.“

Auch bei der Tourismusförderung wolle man neue Akzente setzen: „Wir haben die bestehenden Förderregelungen kritisch betrachtet und einige Anpassungen bereits beschlossen. So wird die im Konvergenzgebiet bestehende Höchstfördersumme für Maßnahmen der touristischen Infrastruktur um 1 Mio. Euro auf 3 Mio. Euro angehoben. Im Bereich der einzelbetrieblichen Förderung im Beherbergungsgewerbe soll ab 01.07.2013 die Höchstfördersumme generell von 1 Mio. Euro auf 2 Mio. Euro heraufgesetzt und das Mindestinvestitionsvolumen einheitlich auf 500.000 Euro festgelegt werden.“

In dem Landestourismuskonzept sollen außerdem die Rolle und die Aufgaben der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) deutlich herausgestellt werden: „Die TMN stellt die Vermarktung des Reiselandes Niedersachsen im In- und Ausland auf der Landesebene sicher. Sie soll in Zukunft darüber hinaus eine noch stärkere Rolle in der Beratung und Unterstützung der regionalen touristischen Akteure bei bestimmten Aufgaben wie etwa der Verbesserung des Qualitätsmanagements übernehmen. Wir werden in Abstimmung mit den Gesellschaftern der TMN eine EU-beihilferechtlich tragfähige Landesfinanzierung über den 31.12.2013 sicherstellen.“

Man werde außerdem für eine besser abgestimmte Ferienzeitregelung in Deutschland werben. Aus niedersächsischer Sicht müssen, laut Behrens, bei der Neuregelung der Sommerferien ab 2018 pädagogische, gesundheitliche, verkehrliche und touristische Gesichtspunkte gleichermaßen Berücksichtigung finden: „Es kann nicht sein, dass Länder wie Bayern mit windigen Argumenten jährlich die besten Ferienzeiten in Anspruch nehmen und andere Bundesländer das Nachsehen haben.“ Niedersachsen werde sich außerdem für eine optimale Ausnutzung des möglichen Ferienzeitraums von rund drei Monaten einsetzen, um eine gleichmäßigere Auslastung in den Ferienregionen zu erreichen.
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erstellt am:
15.05.2013

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